SVM reagiert auf Rassismus-Vorwürfe gegen Zuschauer

Am vergangenen Freitag setzten die Macher des Meppener Stadionmagazins "Neunzehn12" einen "Facebook"-Post ab, in welchem sie von rassistischen Gesängen eines Zuschauers in Richtung SVM-Innenverteidiger Yannick Oseé berichteten und entsprechende Verhaltensweisen scharf kritisierten. Die Mitteilung schlug anschließend hohe Wellen. Auf der vereinseigenen Internetpräsenz veröffentlichte nun auch der SV Meppen eine Stellungnahme und distanzierte sich ausdrücklich von jeglichen Formen des Rassismus.

Emsländer beziehen Stellung

Ein bisher nicht identifizierter Zuschauer habe rassistische Gesänge von sich gegeben und dabei direkten Bezug auf die Hautfarbe von Meppens Defensivmann Yannick Oseé genommen. Zudem habe lediglich eine einzelne Sitznachbarin das Wort gegen den Unbekannten ergriffen. Eben diese Geschehnisse sollen sich laut den Machern des Stadionmagazins "Neunzehn12" an einem der vergangenen Spieltage auf der neuen Tribüne der Meppener Hänsch-Arena zugetragen haben.

Im Zuge der eingehenden Berichterstattung über die geschilderten Vorfälle sah nun offenbar auch der SVM Handlungsbedarf und veröffentlichte eine Vereinsmitteilung. Unter dem Titel "SV Meppen duldet keinen Rassismus" heißt es unter anderem: "Der SV Meppen positioniert sich klar gegen jede Form von Rassismus und Gewalt. Beim SVM stehen Fairplay und gegenseitiger Respekt an erster Stelle. Fußball überwindet Grenzen und baut Brücken. Wir sehen deshalb nicht tatenlos zu, wenn einzelne Unverbesserliche die Begeisterung für unseren Sport dazu missbrauchen, rassistische oder fremdenfeindliche Parolen zu rufen."

SVM "tritt für Klima des Respekts ein"

Diese Richtlinien seien in der Stadionordnung verankert, Konsequenzen könnten allerdings nur gezogen werden, wenn die Besucher beim Auftreten entsprechender Verhaltensweisen unverzüglich "das Ordnungspersonal oder die Polizei" informieren. Weiterhin besteht "die Möglichkeit, sich vertraulich an das unabhängige Fanprojekt Meppen zu wenden." Vorstandssprecher Andreas Kremer führt aus: "Der SV Meppen tritt dafür ein, dass ein Klima des Respekts und der Mitmenschlichkeit im Fußball selbstverständlich ist. Diesem Anspruch auf und neben dem Platz gerecht zu werden, ist gleichermaßen Herausforderung und Verpflichtung." Der Großteil der Meppener Stadiongänger vertrete diese Werte voll und ganz.

   

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