SVS siegt in Freiburg: "Ging darum, Emotionen zu zeigen"

Durch eine abgezockte Vorstellung sicherte sich der SV Sandhausen am Dienstagabend beim 2:0 gegen den SC Freiburg II den vierten Saisonsieg und klettert in der Tabelle wieder ein gutes Stück nach oben. Zudem hat das Team von Danny Galm einen neuen Shootingstar in seinen Reihen, der sein Glück hinterher selbst kaum fassen konnte.

"Vorne waren wir eiskalt"

Nach dem 3:3 durch zwei späte eigene Treffer gegen Viktoria Köln wollte der SV Sandhausen den daraus resultierenden Schwung mit in den Breisgau und bestmöglich drei Punkte mit auf die Heimreise nehmen. Am Dienstagabend sollte der Plan von Danny Galm vorzüglich aufgehen. Routinier Rouwen Hennings brachte die Männer vom Hardtwald mit einem Distanzschuss in Führung (21.), bevor Richard Meier mit einem Abstauber für die Entscheidung sorgte (71.). Es war der vierte Saisonsieg für den SVS, der sich dadurch zunächst einmal auf Rang sieben vorgeschoben hat.

"Heute ging es darum, Emotionen zu zeigen und hinten nichts zuzulassen. Vorne waren wir eiskalt, ich bin froh, dass wir hinten die Null gehalten haben und offensiv effektiv waren", fasste Galm nach dem Spiel zusammen, sah trotz des souveränen Vortrags seiner Mannschaft aber auch immer noch Raum für Optimierungen. "Wir sind immer noch in einer Phase, in der wir Abläufe generieren und besser werden müssen." Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga und dem daraus folgenden Umbruch im Sommer kein Wunder, noch dürften nicht alle Spieler das Maximum ihrer Möglichkeiten erreicht haben.

Meier wird zum Shootingstar

Einer, bei dem das allerdings den Anschein macht, ist Meier. Der 19-jährige Stürmer kam im Sommer vom 1. FC Magdeburg, feierte am zweiten Spieltag gegen Dynamo Dresden sein Profidebüt, erzielte gegen Viktoria Köln sein erstes Profitor und legte gegen Freiburg II direkt noch einen Treffer nach. "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich war wieder in der Box, ein Kontakt und der Ball war drin", jubelte der derzeitige Shootingstar des SVS nach der Partie, konnte sein Glück aber selbst kaum fassen: "Um das alles zu realisieren, benötigt es ein bisschen Zeit. Ich muss das alles erst einmal verarbeiten, aber im Fußball kann in so kurzer Zeit einiges passieren. Das ist typisch Fußball."

Für den SV Sandhausen geht es aber direkt weiter. Bereits am Freitagabend empfängt man den SSV Ulm im Stadion am Hardtwald und will die Englische Woche dann mit einem vernünftigen Ergebnis abschließen. Zuletzt gab es dieses Duell aim März 2007, damals trafen beide Vereine in der Oberliga aufeinander und trennten sich mit einem 1:1-Unentschieden.

   

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