SV Sandhausen will noch fünf Spieler um Knipping abgeben

Am Samstag hat der SV Sandhausen im österreichischen Brixental sein Trainingslager bezogen. Gleich sieben Spieler aus dem aktuellen Kader waren nicht dabei, ein Quintett um Tim Knipping will der SVS noch abgeben, wie die "Rhein-Neckar-Zeitung" meldet.

Auch Evina und Schuster sollen gehen

Erst vor einem Jahr von Dynamo Dresden an die alte Wirkungsstätte zurückgekehrt, steht Knipping nun schon wieder vor dem Aus bei den Kurpfälzern – und das trotz eines noch bis 2026 laufenden Vertrages. "Wir haben mit Tim gesprochen. Angesichts der Neuzugänge wird es schwer für ihn", so Sportdirektor Matthias Imhof gegenüber der Zeitung. In der vergangenen Saison war Knipping zunächst gesetzt und lief zeitweise auch als Kapitän auf, verlor seinen Stammplatz dann jedoch auch aufgrund von Verletzungen und durfte in der Rückrunde nur noch neunmal ran. Nun haben sich die Sandhäuser für die Innenverteidigung mit Jakob Lewald, Jeremias Lorch und Niklas Lang gleich drei neue Spieler verpflichtet.

Ebenso abgegeben werden sollen Franck Evina, der wegen einer Muskelverletzung in der vergangenen Saison nur 21 Partien bestritt und lediglich siebenmal zur Startelf gehörte, und Lion Schuster. Der Österreicher war erst vor einem Jahr von Rapid Wien verpflichtet worden, brachte es aber nur auf 16 Einstätze. Sein Arbeitspapier läuft ebenfalls noch bis 2026. Joe-Joe Richardson, der lediglich viermal auf dem Platz stand, sowie der nie berücksichtigte Diamant Lokaj sollen verliehen werden. Richardson hat mit Drittliga-Absteiger Hallescher FC auch bereits einen neuen Verein in Aussicht.

Von fünf Mitarbeitern getrennt

Ebenfalls nicht mit ins Trainingslager gereist sind Niklas Lang (Knie-Verletzung) und Livan Burcu, mit dem sich die Kurpfälzer derzeit in einem Rechtsstreit befinden. In erster Instanz hat der 19-Jährige gewonnen, jedoch hat der SVS Berufung eingelegt. Es geht um die Vertragsdauer des Mittelfeldspielers, die im Arbeitspapier offenbar nicht festgelegt worden war. Ein Wechsel zum SV Darmstadt 98 ist am Wochenende trotz bereits absolvierten Medizinchecks gescheitert.

Indes hat sich der SVS nach Angaben der Zeitung aus wirtschaftlichen Gründen seit dem Abstieg aus der 2. Liga vor einem Jahr von fünf Mitarbeitern aus der Geschäftsstelle getrennt. Dies sei "unumgänglich" gewesen, heißt es. "Nach dem Abstieg fielen rund zehn Millionen Euro, überwiegend Fernsehgelder, weg", zitiert das Blatt aus einer Mitteilung des Vereins. 

   

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