SVS will weiteren Neuen holen – Abgänge stehen bevor
Schon fünfmal hat der SV Sandhausen in dieser Transferperiode auf dem Spielermarkt zugeschlagen, abgeschlossen sind die Planungen damit aber noch nicht. Damit der Kader auf der anderen Seite nicht zu groß wird, sollen noch mehrere Spieler gehen.
"Wer unseren Weg nicht mitgeht, der kann gehen"
Es waren deutliche Worte, die Präsident Jürgen Machmeier in der letzten Woche über die Mannschaft gefunden hatte. Von "Weichlingen" war die Rede, zuvor hatte er intern davon gesprochen, dass die Mannschaft "tot" gewesen sei. "Wir haben die Spieler lange in Watte gepackt, aber irgendwann platzt einem der Kragen", erklärte Machmeier am Samstag vor dem Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken im "MagentaSport"-Interview. "Jeder Spieler, der in Sandhausen unterschreibt, muss wissen, was ihn hier erwartet. Da sind in letzter Zeit einige hinter den Ansprüchen geblieben."
Die Folge: Gegen Saarbrücken saßen gleich mehrere Akteure auf der Tribüne, ohne dass sie gesperrt oder verletzt waren. "Sie werden dann schon merken, dass es um sie gegangen ist." Betroffen waren unter anderem Alexander Mühling und Jonas Carls. Ob sie beim SVS noch eine Perspektive haben, scheint ungewiss. Bereits zu ist die Tür für Tim Maciejewski und Lion Schuster. Beide Spieler sollen den Verein verlassen, der "Rhein-Neckar-Zeitung" zufolge werde derzeit an der Vertragsauflösung gearbeitet. Weil der Kader mit dann 33 Akteuren allerdings immer noch deutlich zu groß ist, werden sich wohl noch weitere Spieler verabschieden müssen. "Wer unseren Weg nicht mitgeht, der kann gehen", so Trainer Kenan Kocak, der am liebsten nur mit 25 Akteuren zusammenarbeiten würde.
Sechster Neuzugang im Anflug
Auf der anderen Seite soll die Mannschaft weiter verstärkt werden: "Wir werden noch jemanden verpflichten", kündigte Machmeier an. Zudem soll im Februar oder März weitere sportliche Kompetenz zum Verein stoßen, wobei es sich dabei nicht um einen klassischen Sportdirektor handeln werde, wie der SVS-Boss betonte. Momentan ist der Posten nach dem Aus von Matthias Imhof unbesetzt, sodass Machmeier und auch Kocak die Personalplanung leiten. Den Coach nahm der Präsident trotz zwei Niederlagen zum Auftakt derweil ausdrücklich in Schutz: "Er ist der Ärmste hier. Aber wenn man ihn aber arbeiten sieht, gibt das Hoffnung."