SVWW verliert erstes Heimspiel: "Das ist der erste Widerstand"

Bei der 1:3-Heimpleite des SV Wehen Wiesbaden am Freitagabend gegen den MSV Duisburg brachen gleich zwei Serien der Hessen. Entsprechend enttäuscht zeigten sich die Akteure nach dem Spiel. SVWW-Coach Markus Kauczinski bemängelte dabei primär die fehlende Präzision seiner Schützlinge.

Erste Heimpleite der Saison

Eigentlich waren die Wiesbadener in der heimischen BRITA-Arena eine absolute Macht in dieser Saison und als einziges Team noch ungeschlagen. Dies sollte sich am Freitagabend dann ändern. Aufgrund eines Doppelschlages der Duisburger zu Beginn des zweiten Durchgangs (52./54.) mussten die Wiesbadener zum ersten Mal in dieser Saison als Verlierer vom heimischen Platz schlurfen. Dabei fing doch alles so gut an. "Die ersten zwanzig Minuten waren top. Wir haben uns vorgenommen, dass wir vorne drauf gehen wollen, dass wir mutig sein wollen", was auch klappte, beurteilte SVWW-Kapitän Johannes Wurtz nach der Partie bei "MagentaSport".

So habe Wehen zeigen wollen, dass sie eine "Topmannschaft" sind und verbuchte auch "die eine oder andere Chance", wie Wurtz wahrnahm, wobei jedoch kein Treffer fallen wollte. "Es war am Ende nicht präzise genug", musste auch Trainer Markus Kauczinski feststellen. So konnte sich sein Team "in der entscheidenden Zone nicht durchsetzen". Es entwickelte sich, so Wurtz, "ein ziemlich offener Schlagabtausch" bedingt durch eigene "Ballverluste im Mittelfeld". Ein Schlagabtausch, den der MSV eben nach der Pause dann für sich entschied. Da reichte auch der direkte Anschluss des Kapitäns in der 63. Minute nicht mehr. "Irgendwie wollte der Ball nicht über die Linie", trauerte Wurtz weiteren Halbchancen in den Schlussminuten hinterher.

"Auch da müssen wir jetzt durch"

Da Duisburgs Stoppelkamp kurz vor Schluss gar noch das entscheidende 3:1 gelingen sollte (88.), mussten die Hessen nach der Niederlage bei 1860 München die zweite 1:3-Pleite binnen sechs Tagen hinnehmen. Ein weiteres Novum, denn auf die beiden vorherigen Niederlagen der Saison antwortete der SVWW stets mit einem Sieg. "Das ist jetzt der erste Widerstand", beurteilte Wurtz. Doch auch da müsse das Team "jetzt durch. Es bringt uns nichts, wenn wir uns gegenseitig irgendwas an den Kopf werfen".

Nachdem schon in München eine große Chance liegen gelassen wurde, ganz oben anzugreifen, müssen die Wiesbadener nun womöglich vorerst abreißen lassen. So verbleiben die Hessen auf dem 4. Rang und könnten am Ende des Spieltages vier Punkte hinter Platz 3 und acht hinter Platz 2 stecken bleiben. "Wir kriegen leichte Tore, sehen da insgesamt nicht gut aus", bemängelte Kauczinski nach sechs Gegentoren in zwei Spielen. Offensiv seien es "der Tick und diese Präzision, die dann gefehlt haben". Zudem habe der SVWW in der Schlussphase aufgrund der großen Personalsorgen nicht mehr nachlegen können. All dies soll sich nun schleunigst wieder bessern. Möglichst schon in der kommenden Woche, wenn die Wiesbadener beim SV Meppen gastieren.

   

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