Tabellenführer trifft ersten Verfolger: MSV bereit für Topspiel
Zum Restrunden-Start trifft der MSV Duisburg im Spitzenspiel gleich auf Verfolger Ingolstadt ein. Cheftrainer Torsten Lieberknecht muss dabei den Ausfall von Stürmer Vincent Vermeij kompensieren, sieht die Mannschaft aber insgesamt für die zweite Saisonhälfte gewappnet.
"Es ist ein geiles Spiel"
Im Winter-Trainingslager blieb der MSV Duisburg dieses Mal vom großen Verletzungspech verschont, einzig der Ausfall vom niederländischen Stürmer Vincent Vermeij wurde in der ersten Spieltagspressekonferenz des Jahres von Cheftrainer Torsten Lieberknecht bedauert. Ausgerechnet vor dem Spitzenspiel, denn am Samstag trifft der Tabellenführer auf seinen ersten Verfolger. "Wir wissen alle, es ist ein geiles Spiel. Du musst direkt auf Betriebstemperatur sein", freute sich der Übungsleiter der Zebras über den nahenden Kaltstart.
Bedenken hatte der 46-Jährige über den Zustand seiner Mannschaft keine: "Jeder Spieler kann mit einem guten Gefühl in die Partie gehen." Bei den Spielern aus Ingolstadt rechnete der Coach dagegen mit einer physischen Stärke. Das bezog sich in erster Linie auf die Innenverteidigung, in der Lieberknecht nun vier Leistungsträger zur Verfügung stehen: "Ich werde in den nächsten zwei Trainingseinheiten nochmal genau hingucken, wer besonders geeignet ist. Spielspezifika und Leistung sind zu honorieren."
Zwei Teams, 83 Tore
In der Vorbereitung habe der Trainer generell gesehen, dass einzelne Spieler "in ihrem Leistungsniveau sehr eng zusammengekommen" seien. Nach dem 3:1-Sieg gegen Mönchengladbach und dem Remis gegen Regionalliga-Tabellenführer Rödinghausen folgt nach dieser Generalprobe quasi die nächste Generalprobe für die Restrunde. Überraschend sei die Konstellation schon irgendwie, wie Lieberknecht einblicken ließ: "Dass wir jetzt Erster gegen Zweiter spielen, da hat keiner mit gerechnet."
Sowohl die Duisburger, als auch die Ingolstädter hätten in der ersten Halbserie gezeigt, dass sie eine "gute Rolle" trotz unterschiedlicher finanzieller Ausgangslagen spielen könnten. "Ich glaube, dass beide Mannschaften für eine Idee im Fußball stehen. Was beide auszeichnet ist, dass sie den Weg in die Offensive suchen", erklärte Lieberknecht deshalb im Detail und verwies damit auf 83 Tore, die beide Mannschaften zusammen geschossen haben.
Keine weiteren MSV-Transfers?
Dass sich abseits des Sportlichen allerdings noch etwas am Kader der Duisburger verändern würde, das schloss der MSV-Coach vorerst aus. "Gehen wird keiner. Ob jemand kommt, wage ich erstmal zu bezweifeln", deutete Lieberknecht an, dass eine Notwendigkeit zur Nachjustierung nicht mehr notwendig sei. Das Spitzenspiel am Samstag kann diese These untermauern – bei einem Sieg wäre der MSV in jedem Fall schon fünf Punkte vor dem ersten Verfolger.