Thioune zieht nach Nullnummer in Jena zweigeteiltes Fazit

Gleich mit fünf Änderungen in der Startelf war der VfL Osnabrück beim FC Carl Zeiss Jena angereist, wo sich die Niedersachsen durch ein torloses Unentschieden die Tabellenführung zurückeroberten. So ganz zufrieden war Trainer Daniel Thioune damit aber nicht, er hatte von seinem Team auch einige Chancen auf den Siegtreffer gesehen. 

Möller rettet einen Punkt bei seinem Profi-Debüt

Mit Tim Möller und Felix Agu ließ Daniel Thioune gegen den FC Carl Zeiss Jena auch zwei erst 19-jährige Spieler von Beginn an auflaufen und sollte für seinen Mut ein Stück weit belohnt werden. Während Agu bei seinem ersten Spiel über 90 Minuten einen starken Auftritt hinlegte, klärte Möller bei seinem Profi-Debüt nach 85 Minuten gar einen Ball von der Linie und hatte damit einen maßgeblichen Anteil an dem Punktgewinn, durch den Osnabrück wieder an die Tabellenspitze sprang. "Ich bin Ur-Osnabrücker und dann ist natürlich jedes Spiel, das man für diesen Verein macht, ein Kindheitstraum", freute sich Möller anschließend gegenüber "VfL-TV" über seinen erste Einsatz im lila-weißen Trikot, bei dem die Niedersachsen aber durchaus auch mehr hätten mitnehmen können.

Denn in einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung besaß der VfL die insgesamt etwas besseren Möglichkeiten. Nach 14 Minuten landete ein Distanzschuss von Bashkim Renneke noch auf dem Tordach der Gastgeber, kurz darauf zirkelte Freistoßspezialist Marcos Alvarez einen Standard an den linken Außenpfosten (15.). Dort landete nach einer knappen halben Stunde auch ein Kopfball von Agu, nachdem Renneke zuvor eine Ecke vor das Tor der Jenaer gebracht hatte (31.).

Schiller mit etwas Glück nach einem Rempler

Auf der anderen Seite hatte Osnabrück aber auch Glück, als Felix Schiller an der Strafraumkante etwas unbedacht in einen Zweikampf mit Vincent-Louis Stenzel ging und die Pfeife von Schiedsrichter Tobias Schultes stumm blieb (26.). "Ich glaube, das ist so ein 'Kann-Ding'. Ich will gar nicht sagen, dass das auf gar keinen Fall ein Elfmeter ist", gab Schiller im "VfL-TV" später zu. "Ich versuche noch wegzubleiben, sehe ihn aber gar nicht und er rennt in mich rein. Vielleicht habe ich da auch ein bisschen Glück gehabt."

So blieb es nach einer ereignisarmen zweiten Halbzeit aber bei einem 0:0, das Thioune bei "Telekom Sport" zu einer zweigeteilten Einschätzung verleitete. Zum einen war der Osnabrücker Trainer froh, dass seine Mannschaft trotz der vielen Umstellungen die Null halten konnte, zum anderen hätte er aber auch gerne die vollen drei Punkte mitgenommen: "Als Trainer bin ich nicht zufrieden, weil die Möglichkeiten auf ein eigenes Tor auch gegeben waren und da müssen wir sicherlich noch besser werden, weil uns da noch ein paar Tore fehlen im Moment."

Am Samstag gegen Kaiserslautern

Die Chance auf weitere Tore und Siege hat Osnabrück bereits wieder ab Mittwoch, wenn es zum Landespokalspiel nach Rehden geht. Das nächste Ligaspiel steht dann am Samstag (14 Uhr) an, dann kommt der 1. FC Kaiserslautern als Gast an die Bremer Brücke.  

   

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