Jetzt im Ticker: Topspiel in Leipzig – Rostock gegen Elversberg
Nach dem Osnabrücker Heimerfolg gegen Dortmund II (1:0) und dem Remis zwischen Darmstadt 98 und der Stuttgarter Reserve werden pünktlich um 14 Uhr die restlichen acht Partien des zweiten Drittligaspieltages angepfiffen. Dabei stellt das Top-Spiel zwischen RB Leipzig und Preußen Münster (live auf sportschau.de) die meisten Begegnungen in den Schatten. Dass beide Vereine mittelfristig in die 2. Bundesliga wollen, ist kein großes Geheimnis. Mit dementsprechenden Respekt geht Leipzigs Trainer Alexander Zorniger in die Partie: "Münster ist eine sehr erfahrene Mannschaft. Wenn man sie spielen lässt, münzen sie das irgendwann auch in Tore um. Es ist die aus dem letzten Jahr beste Mannschaft neben Osnabrück. Wir müssen das Spiel exakt und mit viel Emotionen angehen." In Münster verfügt man nach dem jüngsten 3:0 gegen Wacker Burghausen über genügend Selbstvertrauen um gegen RBL zu bestehen: "Geld schießt Tore, ja. Aber nur in Kombination mit Kontinuität und Teamgeist, das muss der Club jetzt nachweisen", sagte Aufsichtsratschef Thomas Bäumer. Während die Leipziger auf Joshua Kimmich (Schambeinentzündung) und Mathias Morys (Zerrung) verzichten muss, fehlen den Preußen weiterhin Cedric Wilmes und Kevin Schöneberg.
Störche empfangen "groß gewachsenen" FCS
Dem erarbeiteten 0:0 bei Hansa Rostock wollen die Kieler auch vor heimischem Publikum wieder punkten. "Saarbrücken hat sich qualitativ verstärkt und hat ambitionierte Ziele in dieser Saison. <3Der FCS ist extrem gefährlich bei Standards und besitzt groß gewachsene Kräfte. Darauf müssen wir gefasst sein. Unsere Fans sind ein ganz wichtiger Baustein für den Erfolg in dieser Saison", weiß Holstein-Coach Karsten Neitzel. Verzichten muss Kiel auf Deran Toksöz, Steve Müller, Takuya Okada, Andy Hebler und den gelb-rot-gesperrten Marc Heider. Gäste-Coach Jürgen Luginger erwartet über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung gegen die Störche: "Mit der gezeigten Leistung in der zweiten Halbzeit können wir den kommenden Spielen optimistisch entgegen blicken. Natürlich wird auch Kiel keine einfache Aufgabe für uns, die gibt es in der Liga aber nie." Maurice Deville, Andreas Glockner und Markus Hayer sind verletzt, ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Serkan Göcer und Thomas Rathgeber.
Jahn will etwas aus Heidenheim mitnehmen
Dominant auftreten wollen die Heidenheimer in ihrem Heimspiel gegen Zweitligaabsteiger Jahn Regensburg. Eine Warnung vor dem SSV hat Heidenheims Coach Frank Schmidt aber parat: "Sie versuchen alles spielerisch zu lösen, sind enorm laufstark und leben vom Teamgeist." Ausfallen wird Keeper Erol Sabanov, der durch Rouven Sattelmaier ersetzt wird. Zudem stehen Timo Beermann (Kreuzbandriss), Michael Thurk (Muskelfaserriss), Christian Sauter (Erkrankung) und Patrick Mayer (Trainingsrückstand) nicht zur Verfügung. Neben Jonathan Kotzke (Trainingsrückstand) und Gino Windmüller (Außenbandriss) fällt auch Dimitros Anastasopoulos (Muskelverhärtung im Oberschenkel) bei den Regensburgern aus. Thomas Stratos glaubt dennoch an seine Elf: "Heidenheim gehört zu den ganz Großen der Liga, die sind ganz stark. Trotzdem fahren wir dorthin, um etwas mitzunehmen."
Erfurt und Halle vor Hitzeschlacht
"Natürlich müssen wir uns noch weiter verbessern, aber die Ansätze haben mir gefallen", lautete Walter Koglers Einschätzung nach dem Auftaktsieg am ersten Spieltag. Auch beim Halleschen FC ist nach der Niederlage gegen Leipzig zum Saisonauftakt noch Luft nach oben. "Wir haben druckvoll gespielt, uns die Chancen gut herausgespielt. Aber am Ende muss halt das Ergebnis stimmen. Wir haben in Erfurt die Chance, dies besser zu machen", forderte Halles Sven Köhler. Beide Trainer können im Ost-Duell fast aus dem Vollen Schöpfen. Während beim HFC einzig Niklas Brandt aussetzen muss und Pierre Becken und Patrick Mouaya weiterhin Trainingsrückstand haben, hat Erfurts Kogler keine Verletzungen zu beklagen. Mit mindestens 8.000 Zuschauern rechnen die Erfurter. Bei angesagten 37 Grad wird es mit Sicherheit heiß hergehen im Steigerwaldstadion (live auf mdr.de).
Dezimierte Duisburger treffen auf Burghausen
Beide Vereine mussten zum Saisonbeginn Niederlagen hinnehmen. Diese Punktlosigkeit will sowohl Gastgeber Wacker Burghausen als auch Liganeuling MSV Duisburg schnellstmöglich ablegen. Mit „großen Umstellungen“ im Vergleich zur Auftakt-Niederlage rechnet SVW-Geschäftsführer Florian Hahn nicht. Auch ein Einsatz von Youssef Mokhtari ist in weiter Ferne: "Er hat seit acht Monaten kein Spiel bestritten", lautet Hahns Kommentar. Mit einem wahren Rumpfkader reist der MSV nach Bayern. Nur 15 Spieler stehen im Kader. "Wir wollen nun mit einer guten Leistung punkten, denn für das Lob und die gute Leistung gegen Heidenheim gab es keine Punkte. Wir möchten nach vorne aggressiver auftreten, um uns Torchancen herauszuspielen", zeigt sich MSV-Coach Karsten Baumann überzeugt. Anpfiff in Burghausen ist ebenfalls um 14 Uhr (live auf sportschau.de und br.de).
Rostock will es besser machen als gegen Kiel
Nach einem soliden Auftakt der Sportvereinigung in Darmstadt will das Team von Trainer Jens Kiefer im Spiel gegen den F.C. Hansa nun nachlegen. Als Vorbild für den ersten Elversberger "Heimauftritt" im Saarbrücker Ludwigspark soll Holstein Kiel gelten. Am ersten Spieltag verteidigten die Störche ein 0:0 bei Hansa Rostock. Diese Gefahr erkennt auch Rostock-Trainer Andreas Bergmann. Er erwartet ein ähnliches Spiel wie gegen Kiel, sieht darin aber die Chance, Abläufe, die gegen Kiel schiefgelaufen sind, zu korrigieren und Selbstbewusstsein zu tanken. Angst vor einem Fehlstart habe er nicht, äußerte der Übungsleiter. Während Johannes Brinkies den gesperrten Jörg Hahnel ersetzt, laufen Ronny Marcos, Rick Geenen und der genesene Robin Krauße in Rostock für die U23 auf. Innenverteidiger Bernard Onanga Itoua von dem man sich in Elversberg viel verspricht, trifft erst in der nächsten Woche ein und fehlt damit folgerichtig gegen Hansa (live auf ndr.de).
Wiesbaden trifft auf konternde Kickers
Bis auf Maximilian Ahlschwede und die Langzeitverletzten Jeff Gyasi und Martin Röser stehen Peter Vollmann alle Akteure zur Verfügung. Die beim 2:1 gegen Saarbrücken verletzt ausgewechselten Stephan Gusche und Marcus Mann sind einsatzbereit. Ein "völlig anderes Spiel", erwartet der SVWW-Coach. Die Stuttgarter Kickers werden auf Konter lauern und seine Mannschaft "müsse das Spiel machen", so Vollmann weiter. Nach der Niederlage gegen Erfurt will Kickers-Trainer Massimo Morales am fine tuning seiner Mannschaft arbeiten. Vor dem Spiel in Wiesbaden müssten "noch Feinheiten abgestimmt werden". Dabei werden Royal-Dominique Fennell, Omar Jatta und Karim Rouani fehlen.
Chemnitz mit Veränderungen, Unterhaching setzt auf Beständigkeit
Dem überraschend deutlichen 0:3 der Chemnitzer gegen Osnabrück, steht das durchaus attraktive 0:0 der Hachinger gegen Jahn Regensburg gegenüber. "Ich erwarte, dass wir unsere Fehler aus dem Osnabrück-Spiel abstellen und uns in Unterhaching als Mannschaft präsentieren", sagte Chemnitz' Schädlich. Ronny Garbuschewski (Sperre), Maik Kegel und Pierre le Beau fehlen beim Auftritt im Hachinger Alpenbauer Sportpark. Anton Makarenko und Christian Mauersberger könnten in die erste Elf rotieren. Derweil setzt die Spielvereinigung auf Kontinuität. Personell soll beim jüngsten Team der Liga alles beim "Alten" bleiben. Einzig Marius Duhnke könnte für Andreas Voglsammer oder Janik Haberer starten.
FOTO: GEPA pictures/ Sven Sonntag