Titsch Rivero nach Platzverweis: "Mischung aus Pech und Dummheit"
Nur knapp 20 Minuten dauerte das Comeback von Halles Marcel Titsch Rivero beim 2:4 gegen in Verl, da musste der Mittelfeldspieler mit einer gelb-roten Karte schon wieder vom Platz. Der 31-jährige Routinier zeigte sich hinterher aber einsichtig und wird seinem Team nun gegen Dynamo Dresden wieder fehlen.
"Bein war viel zu hoch"
Nach überstandener Knieverletzung feierte Halles Marcel Titsch Rivero am vergangenen Wochenende sein Comeback auf dem Platz und wurde nach 74. Minuten für Michael Eberwein eingewechselt. In der Nachspielzeit war der Einsatz des Mittelfeldspielers aber schon wieder vorzeitig beendet, nach einem Foulspiel gegen Justin Eilers sah Titsch Rivero nur Sekunden vor dem Schlusspfiff noch die gelb-rote Karte, was der 31-Jährige hinterher bedauerte. "Das war eine Mischung aus Pech und Dummheit. Gerade beim zweiten Foul merkte ich, dass das Bein zu hoch war. Ich wollte in diesem Moment keinen Zweikampf scheuen und einen weiteren Konter verhindern", wird Titsch Rivero in der "Bild" zitiert.
Seinem Team wird er damit ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Dresden am kommenden Samstag (14 Uhr) fehlen, dennoch glaubt er an die Möglichkeit eines Sieges: "In der Liga gibt es keine Favoriten. Die Jungs wirkten gerade in den englischen Wochen von Spiel zu Spiel gefestigter. Wir können auch gegen Dresden erfolgreich sein." Ersetzt werden dürfte er von Antonios Papadopoulos, der diese Rolle zuletzt schon gut auszufüllen wusste und von Titsch Rivero ein entsprechendes Lob erhielt.
Rekordhalter in der Bundesliga
Die gelb-rote Karte gegen Verl war im Übrigen nicht Tisch Riveros schnellster Platzverweis in dessen Profikarriere. Noch im Trikot seines Heimatvereins Eintracht Frankfurt flog der Mittelfeldspieler 2011 nur 43 Sekunden nach seiner Einwechslung gegen Borussia Dortmund wegen einer Notbremse vom Platz. Es ist bis heute die schnellste rote Karte in der Bundesliga-Geschichte.