Titz nimmt Ausfälle gelassen hin: "Genügend Qualität übrig"

Tobias Müller, Alexander Bittroff und Raphael Obermair: Im Vergleich zur 0:1-Niederlage bei Viktoria Köln muss FCM-Trainer Christian Titz seine Abwehr im Heimspiel gegen den SC Verl (Sonntag, 14 Uhr) auf gleich drei Positionen umbauen, blickt dieser Tatsache aber gelassen entgegen.

Abwehr vor großem Umbau

Erst sah Kapitän Tobias Müller nach nur drei Minuten aufgrund einer Notbremse die rote Karte und wurde für zwei Spiele gesperrt, dann verletzten sich auch noch Alexander Bittroff (Muskelfaserriss in der Wade) und Raphael Obermair (Oberschenkelzerrung): Es war ein bitterer Abend für den FCM am vergangenen Freitag in Köln. Aus der Viererkette in der Defensive bleibt somit nur noch Linksverteidiger Leon Bell Bell übrig, alle anderen Positionen müssen am Sonntag gegen Verl neu besetzt werden.

Was bei anderen Klubs wohl für Alarmstimmung sorgen würde, ließ Trainer Christian Titz nicht panisch werden: "Aufgrund der Kaderbreiter haben wir immer noch ausreichend Spieler mit Qualität übrig", sagte er auf der Pressekonferenz am Freitag. Wen er anstelle des Trios in die Startelf beordern wird, ließ der FCM-Coach aber noch offen: "So viel steht noch gar nicht fest. Wir werden heute das eine oder andere testen." Für Müller und Bittroff könnten Korbinian Burger und Tobias Knost in die Startelf rücken, Obermair könnte wie in Köln durch Henry Rorig ersetzt werden.

Fokus auf die Offensive

An der 4-3-3-Formation wird sich trotz der Umstellungen wohl nichts ändern: "Wir wollen an der Art des Fußballs festhalten", kündigte Titz an. Heißt: Voller Fokus auf die Offensive. Ob der SC Verl damit zu knacken ist? In der bisherigen Saison taten sich die Elbestädter gegen die Teams aus dem unteren Drittel der Tabelle durchaus schwer: Während es gegen Freiburg II nur zu einem 0:0 reichte, ging der FCM gegen Würzburg und Köln leer aus. Doch anders als die genannten Klubs sucht Verl sein Heil genau wie Magdeburg in der Offensive, was 24 erzielte Treffer verdeutlichen. Damit sind die Ostwestfalen die mit Abstand torgefährlichste Mannschaft der unteren Tabellenhälfte, weisen mit 27 Gegentoren allerdings auch die zweitanfälligste Defensive auf. Es könnten sich also Räume für Konter ergeben. Die 0:4-Pleite gegen Verl im Februar sei unterdessen "kein Thema" in der Vorbereitung auf die Partie gewesen, wie Titz betonte.

Neben Müller, Bittroff und Obermair fallen auch Sebastian Jakubiak (Achillessehnenriss), Sirlord Conteh (Außenbandriss), Tim Sechelmann (Innenbandriss), Maximilian Franzke (Zerrung), Luka Sliskovic (Oberschenkel-Verletzung) und Leon Schmökel (muskuläre Probleme) aus. Der Einsatz von Florian Kath (muskuläre Probleme) ist noch fraglich. Rund 14.700 Zuschauer werden am Sonntag erwartet. Der FCM bittet seine Fans auf Empfehlung des Gesundheitsamtes darum, angesichts der steigenden Infektionszahlen auch auf den Tribünen eine Maske zu tragen.

   

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