Titz trotz FCM-Sieg kritisch: "Nicht unser typisches Spiel"
Dank eines Traumstarts setzte sich der 1. FC Magdeburg mit 2:0 beim SV Waldhof Mannheim durch. Erneut war Baris Atik einer der Schlüsselspieler bei den Elbestädtern. Trotz des Auftaktsiegs fand Trainer Christian Titz jedoch noch einige Punkte, die ihm beim Auftritt seines Teams nicht gefallen hatten.
"Ich tue meinen Job"
Eine weitere gute Nachricht verkündete Baris Atik den Verantwortlichen und Fans des FCM nach dem Abpfiff. "Nene, alles gut", sagte der Offensivspieler mit einem Lachen bei "MagentaSport" auf die Nachfrage, ob sie sich an der Elbe Sorgen machen müssten, dass der 26-Jährige nach seiner Vertragsverlängerung in diesem Sommer doch noch gehen könnte.
Denn nach dem erfolgreichen Auftakt der Blau-Weißen dürfte das Interesse am Deutsch-Türken wahrlich nicht gesunken sein. Die Führung durch Luca Schuler (6.) bereitete Atik vor, das 2:0 erzielte er per Schlenzer höchstpersönlich (9.). "Ich tue meinen Job. Ich bin nicht allein, die Jungs machen es hervorragend und unterstützen mich", wollte er das Lob jedoch nicht allein einstreichen – ganz der Teamplayer eben. "Er ist ein junger Mann, der sich sehr gut ins Team einbringt und die Mannschaft mitführt und der eine unglaubliche Gier hat, Tore zu machen und vorzulegen", sagte Titz.
"Sehr fahrig gespielt"
Letztlich reichten diese wenigen Momente für den ersten Auftaktsieg des FCM seit sechs Jahren. Dabei hatte Trainer Titz die Anfangsphase bis zur Führung gar nicht gefallen. "Die ersten fünf Minuten waren geprägt von Unruhe und Fehlpässen. Mit dem 1:0 bekommen wir den Löser, legen das 2:0 nach." Der Plan sei es gewesen, das eigene Spiel so aufzubauen, "dass der Waldhof mit uns Fußball spielt, dass er Räume gibt, wir Umschaltaktionen haben und unsere schnellen Spieler in die Zwischenräume bekommen", erklärte Titz. Auch durch Fehler der Hausherren begünstigt, ging dieser Plan auf.
Aber, da waren sich Trainer und Spieler einig, das Manko war das Ausbleiben weiterer Treffer. "In der ersten Halbzeit hätten wir Spiel entscheiden können", so der Coach. Deshalb sei es im zweiten Durchgang ein schwieriges Duell gewesen. "Wir haben dann sehr fahrig gespielt, viele Fehlpässe gehabt, es war gar nicht unser typisches Spiel." Auch die Umschaltmomente seien wesentlich schlechter ausgenutzt worden. Weshalb der 50-Jährige unzufrieden war. "Wir haben auch viele Standards zugelassen, aber immerhin konsequent verteidigt." Nachdem es in der Vorbereitung kein Spiel ohne Gegentreffer gab, konnte Keeper Dominik Reimann seinen Kasten dieses Mal sauber halten. "Es war wichtig, dass wir zu Null gespielt haben und die Mannschaft sieht, dass wir das können", meinte Titz, der seine Mannschaft nun auf das erste Heimspiel gegen die U23 des SC Freiburg II am kommenden Samstag vorbereiten wird.