Tomasz Kaczmarek tritt bei der Fortuna in große Fußstapfen
Am Dienstag leitete der neue Fortuna-Coach Tomasz Kaczmarek sein erstes Training. Einige wenige Trainingseinheiten bleiben dem 34-jährigen Neu-Coach nun noch, um seine Mannschaft auf das erste Spiel am kommenden Sonntag gegen den SV Wehen Wiesbaden vorzubereiten. Dass er dabei – nach der siebenjährigen überaus erfolgreichen Amtszeit von Uwe Koschinat – in große Fußstapfen tritt, ist dabei sowohl ihm als auch dem Umfeld und den Fortuna-Fans bewusst.
Schnell aus dem Schatten des Vorgängers treten
Nun gilt es für den 34-jährigen gebürtigen Polen möglichst schnell aus dem Schatten seines Vorgängers herauszutreten. Der sichere Klassenerhalt ist das erklärte Ziel des Vereins. Mit Platz 12 liegt die Fortuna derzeit auch durchaus auf Kurs, bei jedoch nur vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze bleibt jedoch wenig Zeit zur Eingewöhnung, um in dieser Situation nicht gleich unter Druck zu geraten.
Dass er als ehemaliger Coach des ungebeliebten Rivalen Viktoria Köln die Stadt und das Umfeld ganz gut kennt, könnte einerseits dabei helfen sich rasch zurecht zu finden, könnte im Fall eines holprigen Starts aber insbesondere bei den Anhängern der Fortuna zu einem gewissen Unmut führen. Entsprechend wenig überraschend ist es, dass die Verantwortlichen in der Kölner Südstadt, um die Geduld der Fans vor den ersten Aufgaben in der 3. Liga werben. Der Start mit den Spielen gegen Wehen, Würzburg und Unterhaching – und damit jeweils gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte – hat es dabei durchaus in sich.
Kein Koschinat 2.0
Tomasz Kaczmarek, der – auch angesichts der Omnipräsenz seines auch als Sportdirektor agierenden Vorgängers – kein Koschinat 2.0 sein will und wird, findet dabei eine sportliche Situation hervor, in der es – wie er es selbst formuliert – "keinerlei Brände zu löschen gilt". Und so möchte er in seiner ersten Drittliga-Amtszeit auf den bestehenden Strukturen aufbauen, um darauf basierend ein eigens Profil zu entwickeln