Topspiel zwischen Dresden und Regensburg: Was für wen spricht

Am Sonntag (16:30 Uhr) kommt es beim Duell zwischen Tabellenführer Dynamo Dresden und dem Zweiten SSV Jahn Regensburg zum absoluten Topspiel. Im Vorfeld des Duells nimmt liga3-online.de beide Klubs unter die Lupe und analysiert, was für wen spricht.

Heimstärke: Sie ist schlicht beeindruckend, die Serie von Dynamo Dresden vor heimischer Kulisse. Saisonübergreifend haben die Sachsen die letzten elf Heimspiele allesamt gewonnen und damit den Drittliga-Rekord von Eintracht Braunschweig aus der Saison 2010/11 eingestellt. Heißt: Sollte Dynamo auch das Topspiel gegen Regensburg gewinnen, würde die Mannschaft von Trainer Markus Anfang Geschichte schreiben. Dass die Schwarz-Gelben zuletzt im März im eigenen Stadion verloren haben (1:2 gegen Bayreuth) und derzeit das beste Heimteam der 3. Liga sind, hängt sicherlich auch mit der großen Fan-Unterstützung zusammen. Im Schnitt spielt Dynamo vor über 29.000 Zuschauern und steuert damit auf einen Allzeit-Rekord in seiner Vereinsgeschichte zu. Der Heimbereich für die Partie am Sonntag ist bereits seit einiger Zeit ausverkauft.

Nach Führung immer gewonnen: Elfmal in Führung, elfmal gewonnen: Immer, wenn Dynamo vorne lag, haben die Sachsen das Spiel auch gewonnen – das gelang keinem anderen Team der 3. Liga. Jahn Regensburg ging zwar insgesamt schon zwölfmal in Führung, was zusammen mit dem SC Verl den Spitzenwert bedeutet, gab allerdings auch zweimal noch Punkte ab und spielte in beiden Fällen nur Remis. Zum einen direkt am 1. Spieltag in Unterhaching, zum anderen Ende August in Bielefeld.

Bilanz: 18 Mal standen sich beide Klubs in der Historie bislang gegenüber, gleich zehn Partien konnte Dynamo für sich entscheiden. Regensburg setzte sich dagegen erst viermal durch, im Rudolf-Harbig-Stadion konnte der Jahn bislang zudem nur eine Partie gewinnen. Doch selbst das ist bereits über zehn Jahre her. Das letzte Aufeinandertreffen beider Klubs im April 2022 – damals noch in der 2. Liga – endete 1:1. Davor entschied Dresden vier von fünf Partien im eigenen Stadion für sich. Insgesamt unterlag Dynamo dem Jahn in den letzten 14 Partien nur einmal.

 

Form: Acht Siege in Folge! Seit Anfang Oktober hat Jahn Regensburg alle Spiele gewonnen, arbeitete sich dadurch von Platz 8 auf Rang 2 vor und ist wenig überraschend das formstärkste Team der Liga. "Nur" noch zwei Siege fehlen zur Einstellung des Drittliga-Rekords des Karlsruher SC aus der Saison 2012/13. Ebenfalls beeindruckend: Der Zweitliga-Absteiger musste sich in der laufenden Saison erst einmal geschlagen geben –  am 7. Spieltag beim 1:2 in Sandhausen. Anschließend startete der Jahn seine Siegesserie. Dynamo ging dagegen schon dreimal als Verlierer vom Platz, darunter beim 0:1 in Saarbrücken am vergangenen Sonntag. Im Vergleich der letzten acht Partien hat Regensburg satte acht Punkte mehr geholt als die SGD.

Defensive: Mit nur elf Gegentoren nach 15 Partien stellt Regensburg die beste Abwehr der Liga – direkt vor Dynamo Dresden (zwölf). Sechsmal blieb Torhüter Felix Gebhardt bislang ohne Gegentor, in der Anfangsviertelstunde ist Regensburg als einziges Team der 3. Liga zudem noch ohne Gegentor. Stark sind die Oberpfälzer aber auch in der Schlussphase. Lediglich dreimal schlug es bislang in den letzten 30 Minuten ein.

Späte Tore: Für Offensivspektakel steht Regensburg angesichts von erst 23 Treffern zwar nicht, dafür schlägt die Jahnelf gerne spät zu. Schon viermal war die Mannschaft von Trainer Joe Enochs in der Nachspielzeit erfolgreich – Spitzenwert zusammen mit Rot-Weiss Essen. Unter anderem gegen 1860 München holte sich der Zweitliga-Absteiger durch einen ganz späten Treffer noch alle drei Punkte. Die Qualität, auch spät noch zuzuschlagen, könnte sich auch für das Topspiel als nützlich erweisen, zumal Dynamo erst einmal in der Nachspielzeit getroffen hat.

   

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