Torhüterwechsel bei 1860? Giannikis hält sich noch bedeckt

Marco Hiller anstelle von René Vollath: Beim TSV 1860 München kündigt sich vor dem Auswärtsspiel in Sandhausen (Samstag, 14 Uhr) ein überraschender Tausch zwischen den Pfosten an. Bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag hielt sich Trainer Argirios Giannikis aber noch bedeckt.

Fehler intern "extrem scharf" angesprochen

Er ist längst kein Geheimnis mehr, der sich anbahnende Torhütertausch beim TSV 1860. Darauf angesprochen, sagte Giannikis am Donnerstag aber: "Wir werden öffentlich keine Personaldiskussion führen, auch in der Entscheidung nicht. Das halte ich nach wie vor wie in allem." Der Deutsch-Grieche verwies darauf, dass am Freitagvormittag noch ein Training anstehe. "Die Spieler werden es als erstes erfahren – wenn die Entscheidungen getroffen sind." Dennoch spricht vieles dafür, dass beim Auswärtsspiel in Sandhausen Marco Hiller anstelle von René Vollath im Tor stehen wird – andernfalls hätte Giannikis die Diskussion darüber auch direkt beenden können.

Der bevorstehende Wechsel im Tor ist die Konsequenz aus einer angekündigten härteren Gangart, nachdem Giannikis im Anschluss an die 1:5-Klatsche in Cottbus betont hatte, "jeden Stein umdrehen" zu wollen. "Nach einem 1:5 kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen", sagte Giannikis und berichtete, dass die Fehler intern "extrem scharf" angesprochen worden seien. Dabei ging es vor allem um die Tatsache, dass die Löwen aus den ersten vier Torschüssen der Lausitzer vier Gegentore bekommen haben. Dass allein zwei Treffer nach einem Torwartabschlag gefallen sind, sei intern "ein Riesenthema" gewesen. "Das müssen wir in Zukunft abstellen", machte der 44-Jährige klar.

"Ein Tor reicht, um Spiele zu gewinnen"

Aber auch offensiv müssen die Löwen zulegen, nachdem in Cottbus nur einer der elf Schüsse auf das Tor auch tatsächlich im Kasten landete. "Im Endeffekt bringen wir uns um den Lohn unserer Arbeit", so Giannikis, zeigte sich aber überzeugt davon, dass die Mannschaft ein "anderes Gesicht" zeigen werde. Ein Auswärtssieg würde den Löwen nach der deutlichen Pleite guttun, allerdings ist der SVS seit neun Spielen ungeschlagen. "Wir wissen, dass da eine Aufgabe auf uns wartet. Aber wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir in solchen Spielen auch konkurrenzfähig sind und Siege einfahren können." 

Entscheidend sei die Balance zwischen Defensive und Offensive sowie die Konstanz in beiden Bereichen. Giannikis weiß: "Ein Tor reicht, um Spiele zu gewinnen." Aus personeller Sicht können die Löwen indes aus dem Vollen schöpfen. Abgesehen von Moritz Bangerter (Adduktorenbeschwerden) sind alle Akteure fit. Somit auch Julian Guttau, der nach Knie-Problemen wieder ins Training eingestiegen ist. 1.600 Fans werden den TSV in die Kurpfalz begleiten. Werden sie beim Tabellenzweiten ein anderes Gesicht ihrer Mannschaft zu sehen bekommen?

   

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