"Total ärgerlich": 1860 verspielt erneut zweimal eine Führung

1860 München tritt auf der Stelle: Gegen den VfL Osnabrück verspielten die Löwen zum zweiten Mal binnen drei Tagen eine zweimalige Führung, sodass am Ende ein 2:2 auf der Anzeigetafel prangerte. Neben der Schlafmützigkeit nach den eigenen Treffer ärgerte sich Trainer Argirios Giannikis auch über zwei fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen.  

"Das darf nicht passieren"

Zweimal gingen die Löwen im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück in Führung, zweimal folgte postwendend der Ausgleich. Ein Umstand, der Trainier Argirios Giannikis sauer aufstieß. "Es ist total ärgerlich, zweimal direkt nach dem eigenen Tor ein Gegentor zu kassieren." Das dürfe einfach nicht passieren, so der 44-Jährige. "Wir müssen uns fragen lassen, ob wir da jeweils hundertprozentig in der Aktion waren. Nach einem eigenen Tor müssen wir viel schärfer sein."

Doppelt ärgerlich aus Löwen-Sicht: Der Elfmeter, der zum 2:2 führte, war zumindest fragwürdig. "Ich sehe da einen Pressschlag, beide spielen den Ball", beurteilte Jesper Verlaat die Szene bei "MagentaSport". Eine Ansicht, die auch Giannikis teilte. Gleichzeitig bemängelte der Deutsch-Grieche, dass seine Mannschaft den Gegner wie schon beim ersten Gegentor zu leicht zum Flanken gekommen lassen habe.

1860 bleibt Handelfmeter verwehrt

Mindestens ebenso streitbar wie der Elfmeterpfiff gegen die Sechzger war eine ausgebliebene Strafstoß-Entscheidung im ersten Durchgang, als VfL-Verteidiger Maxwell Gyamfi kurz vor dem Halbzeitpfiff den Ball mit der Hand wegschlug. Schiedsrichter Konrad Oldhafer ahndete ein vermeintliches Foulspiel von Patrick Hobsch, das der Aktion vorausgegangen war. "Ich sehe da kein Stürmerfoul", echauffierte sich Giannikis. Und bezüglich des Handspiels gebe es "klare Regeln", so der Löwen-Trainer. "Gegen uns wurde schon für viel weniger Elfmeter gepfiffen."

So stand am Ende wie schon am Sonntag im S-Bahn-Derby gegen Unterhaching ein 2:2 auf der Anzeigetafel. Zu wenig, um sich nachhaltig in die obere Tabellenhälfte zu schieben. Durch das neuerliche Unentschieden fallen die Münchner auf Platz 12 zurück. Auf der einen Seite warten die Löwen nun schon wieder seit drei Spielen auf einen Sieg, auf der anderen Seite kassierten sie in den letzten sechs Spielen nur eine Niederlage. "Ich sehe das Positive", betonte Giannikis, der seine Aussage an "viele gute Ballbesitzphasen" und einer "positiven Entwicklung in den letzten Wochen" festmachte. Das Fazit des Abends hatte schließlich Kapitän Verlaat parat: "Mit dem Ergebnis bin ich heute nicht zufrieden, mit unserer Leistung schon." Die nächste Möglichkeit, um eine Führung in einen Sieg umzumünzen, bietet sich den Sechzgern am kommenden Sonntag im Auswärtsspiel bei Überraschungsteam Energie Cottbus.

   

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