"Total enttäuscht": Löwen-Frust nach Pleite im Eröffnungsspiel

Serie gerissen: Nachdem 1860 München zuletzt viermal in Folge am 1. Spieltag gewonnen hatte, gingen die Löwen beim 0:1 gegen Saarbrücken nun erstmals seit 2019 wieder als Verlierer aus dem Auftaktspiel hervor. Der Frust war groß, wenngleich 1860 die Niederlage "nicht umhauen" werde, wie Trainer Argirios Giannikis festhielt. 

Durchschlagskraft fehlte

In der Nachspielzeit war sie nochmal da, die große Chance auf den späten Ausgleich. Doch weil FCS-Keeper Menzel einen abgefälschten Schuss von Schubert gerade noch so über die Latte lenken konnte, blieb es beim knappen 0:1. "Wir sind total unzufrieden und total enttäuscht", sagte Trainer Argirios Giannikis unmittelbar nach der Partie im "MagentaSport"-Interview. Der Deutsch-Grieche sah ein über weite Strecken "ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe." In der ersten Halbzeit habe sein Team gar mehr vom Spiel gehabt, es aber verpasst, das 1:0 zu machen. "Da in Führung zu gehen, wäre nicht unverdient gewesen", meinte der 44-Jährige. Mit Blick auf den zweiten Durchgang musste Giannikis jedoch einräumen, dass sich seine Mannschaft zu viele Ballverluste erlaubt habe. Aus einem solchen resultierte nach 71 Minuten auch das 0:1 durch den erst fünf Minuten zuvor eingewechselten Patrick Schmidt. "Danach wurde es ungemein schwer."

Dass 1860 nicht mehr zurückkam, lag aber auch an der fehlenden Durchschlagskraft. Es fehlte schlicht an zündenden Ideen. Giannikis ging diesbezüglich nicht ganz mit und verwies darauf, dass sich seine Mannschaft im Laufe der Partie "genug Chancen herausgespielt habe". Konkret zählte der 44-Jährige fünf ganze und zwei halbe Möglichkeiten in den ersten 60 Minuten auf. "Das ist in Ordnung." Zwar gehe natürlich "noch mehr", aber zu mehr reiche es nach dem XXL-Umbruch noch nicht, so der gebürtige Nürnberger. Sein Fazit: "Wir hätten einen Punkt verdient gehabt."

"Haut uns nicht um"

René Vollath, seines Zeichens neuer Stammkeeper beim TSV, wurde im Hinblick auf die Harmlosigkeit vor dem Tor schon deutlicher: "In der zweiten Halbzeit haben wir uns kaum noch Chancen herausgespielt. Zwar hatten wir zwei, drei gute Szenen, in denen wir auf die Kette zulaufen, aber dann kam der Pass nicht." Unter dem Strich würde es einiges geben, "das wir im letzten Drittel besser machen können". Das Stichwort laute "Detailarbeit, Detailarbeit, Detailarbeit", so der 34-Jährige.

Aus Giannikis' Sicht werde 1860 die Pleite aber "nicht umhauen", wie er betonte. Stattdessen werde sie "uns weiter anspitzen". Es gelte, die Sinne zu schärfen und daraus zu lernen. "Wir wissen, wo wir herkommen. Wir müssen weiter arbeiten und weiter zusammenwachsen." Seine Erkenntnis aber nach dem Auftakt: "Wir sind deutlich weiter in der Spielanlage als letzte Saison. Wir haben phasenwiese einen Aufstiegsfavoriten vor Probleme gestellt." Am Sonntag in einer Woche reist der TSV zu Aufsteiger VfB Stuttgart II. Ob dann der Knoten in der Offensive platzt, nachdem die Löwen schon in den letzten drei Testspielen ohne Treffer geblieben waren?

   

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