"Trainerfrage stellt sich aktuell nicht": Weiter Vertrauen in Pfeiffer

Auch wenn der VfB Lübeck durch die 2:3-Niederlage gegen die SpVgg Unterhaching auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist: An Trainer Lukas Pfeiffer halten die Verantwortlichen weiterhin fest.

"Überzeugung ist noch immer da"

Vereinzelt waren sie am Samstag am Rande der Partie gegen Unterhaching von den Rängen zu hören, "Pfeiffer raus"-Rufe. Kein Wunder, lag Lübeck doch schon zur Pause mit 0:3 hinten und kassierte trotz einer Aufholjagd im zweiten Durchgang die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen. Nach nur einem Sieg aus den vergangenen elf Partien belegt der Aufsteiger mittlerweile den drittletzten Platz und hat zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer – bei sogar einem Spiel mehr.

Und dennoch: "Unsere Überzeugung von Lukas ist noch immer da, und die Trainerfrage stellt sich aktuell für den Verein nicht", so Sportvorstand Sebastian Harms in den "Lübecker Nachrichten". Es sei kein Zeitpunkt für Zweifel. "Die 3. Liga ist keine Selbstverständlichkeit für uns, und wir wussten von vornherein, dass wir hart arbeiten müssen, um zu bestehen." Auch Torhüter Philipp Klewin hatte zuletzt eine Lanze für Pfeiffer gebrochen: "Ich finde es ungerechtfertigt, gegen den Trainer zu schießen. Das gehört in meinen Augen gar nicht hierher. Er arbeitet genauso hart wie wir und hinterfragt alles. Es ist traurig, dass das Umfeld so schnell unruhig wird."

Vertrauen in den Kader

Doch warum läuft es bei den Norddeutschen derzeit nicht? Harms Analyse: "Die Box-Verteidigung stimmt nicht und wir lassen zu viele Abschlüsse und Dribblings über die Außen zu." Darüber hinaus leiste sich die Mannschaft zu viele Ballverluste im Aufbauspiel und mache aus der Anzahl an Großchancen zu wenig Tore. Für Abhilfe könnten womöglich neue Spieler sorgen, doch die Verpflichtung von vertragslosen Akteuren ist beim VfB kein Thema: "Wir sind von unseren Jungs überzeugt und haben ausreichend gute Qualität im Kader, die wir konstant abrufen müssen."

Zwar würden einige Akteure mit Leistungsschwankungen kämpfen, "aber neue Spieler werden dieses Problem auch nicht lösen", so Harms. Vielmehr setzt Lübecks Sportvorstand darauf, dass Pfeiffer die "letzten Prozentpunkte" freisetzt. Gelingt das in den kommenden Spielen jedoch nicht, wird sich die Trainerfrage zwangsläufig stellen.

   

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