Trainersuche bei Erzgebirge Aue: Jens Härtel wird es nicht
Die Trainersuche bei Erzgebirge Aue läuft derzeit auf Hochtouren, spätestens zum Trainingsauftakt am 8. Dezember soll Klarheit herrschen, wer künftig an der Seitenlinie steht. Klar ist nun: Jens Härtel wird es nicht.
"Längere Ruhephase"
Nachdem zuletzt Gerüchte darüber aufgekommen waren, wonach der 53-Jährige bereits in Aue gewesen sei, berichtet die "Bild" nun, dass Härtel sich seit "geraumer Zeit" im Urlaub in Neuseeland befindet. Demnach werde er sich eine "längere Ruhephase" gönnen, nachdem er vor zweieinhalb Wochen in Rostock freigestellt worden war. Knapp vier Jahre lang war der Fußballehrer für die Kogge aktiv, ehe er nach 17 Punkten aus 15 Spielen gehen musste. Sein Vertrag läuft noch bis zum Ende der Saison.
Für die Veilchen wäre Härtel ein echter Glücksgriff gewesen. Zum einen verfügt der Fußballlehrer über Aufstiegserfahrung und führte sowohl den 1. FC Magdeburg (2018) als auch Hansa Rostock (2021) in die 2. Bundesliga, zudem ist er gebürtiger Sachse. Seine Heimat Rochlitz liegt nur 70 Kilometer von Aue entfernt. Sein langjähriger Co-Trainer Ronny Thielemann stammt gar gebürtig aus Aue und bestritt von 1992 bis 1999 insgesamt 177 Spiele für die Veilchen. Zudem trainierte er einst die U19.
Was wird aus Müller?
Damit bleibt weiter offen, wer künftig bei den Veilchen auf der Bank sitzt. Zuletzt war NLZ-Leiter Carsten Müller für die Mannschaft verantwortlich, nachdem Timo Rost Mitte September freigestellt worden war. Unter Müller holte Aue in acht Spielen elf Punkte und gewann zweimal im Landespokal. Nicht ausgeschlossen, dass er weitermacht. Auf seine Zukunft angesprochen, sagte der 51-Jährige zuletzt: "Ich arbeite gerne für den Verein weiter, egal in welcher Position." Es liegt nun an Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich, für Klarheit zu sorgen.