Transfer-Coup! Mike Wunderlich kehrt zu Viktoria Köln zurück
Mit diesem Transfer setzt Viktoria Köln ein echtes Ausrufezeichen: Mike Wunderlich kehrt auf eigenen Wunsch vom 1. FC Kaiserslautern zu den Höhenbergern zurück, wo er bereits in der Jugend sowie zwischen 2011 und 2021 aktiv war.
Rekordspieler- und Torschütze
324 Mal! So oft wie Mike Wunderlich stand kein anderer Spieler in der Vereinsgeschichte für Viktoria Köln auf dem Platz. Mit starken 190 Toren ist er zudem der Rekordtorschütze der Kölner und hatte großen Anteil daran, dass die Höhenberger zwischen 2011 und 2019 den Weg aus der fünftklassigen NRW-Liga in den Profifußball geschafft haben.
Allein in der Regionalliga-Saison 2016/17 sammelte der 36-Jährige 48 Scorerpunkte, zwei Jahre später schoss er das entscheidende Tor zum Aufstieg in die 3.Liga. Und auch dort netzte Wunderlich für seinen Heimatverein stets zweistellig ein, ehe er 2021 zum 1. FC Kaiserslautern wechselte. Nach 56 Einsätzen für die Roten Teufel und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga im vergangenen Sommer löste Wunderlich seinen Vertrag nun auf und kehrt zur Viktoria zurück.
"Beeindruckende Entwicklung genommen"
"Ich kenne den Sportpark Höhenberg und die Viktoria so gut wie mein eigenes Wohnzimmer", sagt der gebürtige Kölner, der für Lautern in 15 Zweitliga-Partien vier Tore erzielte. "Der Verein hat in den vergangenen anderthalb Jahren eine beeindruckende Entwicklung genommen. Ich bin stolz, nun wieder ein Teil dessen sein zu dürfen." Mit dem Wechsel zurück auf die Schäl Sick will sich der Routinier auch bereits auf die Zeit nach der aktiven Karriere vorbereiten. Voraussichtlich im kommenden Sommer wird Wunderlich mit dem Fußball kürzertreten, mittelfristig wird er die Firma seines Vaters Franz Wunderlich – derzeit Sportchef bei der Viktoria – übernehmen.
Der 1. FC Kaiserslautern hätte den 36-Jährigen unterdessen gerne gehalten, stimmte der Vertragsauflösung aber "schweren Herzens" zu, wie FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen betont. "Mike hinterlässt eine große Lücke bei uns, auf und neben dem Platz. Wir hätten ihn als Spieler, aber auch als Persönlichkeit gerne gehalten, aber wir respektieren seinen Wunsch." Welche Rolle der Rückkehrer bei der Viktoria künftig spielen soll, dazu wollen sich die Verantwortlichen um Trainer Olaf Janßen am Donnerstag ausführlich äußern.