Trotz 17 sieglosen Spielen: Weiter Rückendeckung für Krämer

Auch wenn der SV Meppen bereits seit 17 Spielen sieglos ist, den letzten Tabellenplatz belegt und schon fünf Punkte hinter dem rettenden Ufer rangiert: Von Trainer Stefan Krämer sind die Verantwortlichen weiterhin überzeugt.

"Man kann nicht sagen, es liegt am Trainer"

Bei nicht wenigen Vereinen wäre Krämer angesichts der aktuellen Horrorbilanz vermutlich schon längst entlassen worden. Nicht aber so beim SV Meppen, dessen Sportvorstand Heiner Beckmann die Misere nicht allein am Trainer festmacht: "So viele Verletzte und so viel Pech wie wir in diesem Jahr haben mit Latten- und Pfostenschüssen. Da kann man ja nicht sagen, es liegt am Trainer", sagt er in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Obwohl die Emsländer seit August ohne Sieg sind und überhaupt erst zweimal gewonnen haben, sei es nicht so, dass Krämer alles verkehrt machen würde. "Wir haben schon das Gefühl, dass er einen guten Draht zu den Spielern hat." Entsprechend gebe es auch kein Ultimatum. "Wir haben vor Wochen schon gesagt, dass wir mit dem Trainer sprechen – nie über den Trainer."

Zumal keineswegs gesichert sei, dass es mit einem neuen Trainer besser laufen würde. "Bei den letzten Trainerwechseln war es auch nicht so, dass es uns jedes Mal auf Anhieb den Erfolg gebracht hat", gibt Beckmann zu Bedenken. Auch der finanzielle Aspekt spielt eine Rolle. Denn weil auch Rico Schmitt immer noch auf das Payroll steht, müssten bei einer Entlassung Krämers gleich drei Übungsleiter bezahlt werden. Das kann sich ein Verein wie der SV Meppen, der keine großen Sprünge machen kann, eigentlich nicht leisten.

"Schon besorgniserregend"

Dennoch spricht Beckmann von einer Situation, die "schon besorgniserregend" und natürlich "auch nicht angenehm" sei. "Irgendwann laufen uns natürlich auch die Spiele davon." Derer 17 bleiben noch. Soll der Klassenerhalt gelingen, müssen mindestens 27-29 Zähler her, um die für den Liga-Verbleib wohl notwendigen 42-45 Punkte holen. Das macht einen Punkteschnitt von etwa 1,6. Heißt: Meppen muss ab sofort wie ein Team aus der oberen Tabellenhälfte punkten. Andernfalls geht es im Sommer nach sechs Jahren Drittliga-Fußball zurück in die Regionalliga. "Ich glaube nach wie vor dran, dass wir das schaffen", zeigt sich Beckmann zuversichtlich, betont mit Blick auf die Partie gegen 1860 München aber: "Wir müssen zusehen, dass wir Samstag gewinnen."

   

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