Trotz acht Pleiten in 13 Spielen: Schmidt bleibt MSV-Coach

Nach dem Rücktritt von Sportdirektor Ivica Grlic stand beim MSV Duisburg auch eine Entlassung Hagen Schmidts als Trainer im Raum. Am Montagabend teilten die Zebras allerdings mit, dass der 51-Jährige weiterhin das Vertrauen der Bosse hat. 

"Konstruktives Gespräch"

13 Spiele, nur elf Punkte, acht Niederlagen und 30 (!) Gegentore: Die Bilanz von Hagen Schmidt beim MSV Duisburg liest sich desaströs: Allein in den letzten vier Heimspielen kassierten die Zebras gegen Saarbrücken (3:4), Magdeburg (0:5), Osnabrück (3:6) und Dortmund II (1:3) satte 18 Gegentreffer und stellten damit einen neuen Negativrekord in der Vereinsgeschichte auf. Dennoch hält der Klub am gebürtigen Thüringer fest, sprach ihm am Montagabend das Vertrauen aus.

Dies sei das Ergebnis "eines konstruktiven und intensiven Gesprächs der Gremien des Spielvereins", bei dem Vorstand, Geschäftsführung, Aufsichts- und Verwaltungsrat teilgenommen hatten. Zuvor hatten Schmidt und auch Kapitän Moritz Stoppelkamp über die Situation in der Mannschaft berichtet, ließ der Klub wissen. Ihre Ausführungen haben die Verantwortlichen scheinbar überzeugt, noch einmal Gnade walten zu lassen.

Unter dem Strich

Ein Stück weit überrascht diese Nachricht schon: Denn unmittelbar nach der 1:3-Niederlage gegen die U23 von Borussia Dortmund am Sonntag musste Präsident Ingo Wald eingestehen, dass die aktuelle Bilanz "nicht für den Trainer" spreche – wenngleich sich Wald auf der anschließenden Pressekonferenz für eine Weiterbeschäftigung ausgesprochen hatte. Trotz teilweise zwei Spielen mehr als die Konkurrenz steht der MSV allerdings auf dem ersten Abstiegsplatz, holte nur 23 Punkte in 25 Partien. Beim Kellerduell bei den Würzburger Kickers am Samstag kann Schmidt zeigen, dass die Entscheidungsträger ihm zurecht das Vertrauen ausgesprochen haben.

   

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