Trotz Ausbau der Serie: KSC erleidet Rückschlag
Der Karlsruher SC hat trotz des 20. Spiels in Folge ohne Niederlage Platz drei in der Tabelle abgeben müssen. Bei den Würzburger Kickers reichte es nur zu einem 0:0.
"Zu wenig investiert"
Verteidiger David Pisot wusste nach dem Spiel, dass es nicht die beste Partie seiner Mannschaft in dieser Saison war: "Wir haben zu wenig investiert, um die drei Punkte mitzunehmen. Solche Spiele gibt es aber auch, in denen mal nicht alles gut läuft. Somit sind wir ein Stück weit zufrieden mit dem Punkt. Heute war einfach nicht mehr drin."
Tatsächlich taten sich die Badener in einer insgesamt zähen Partie sehr schwer. Vor allem in der ersten Halbzeit haperte es im Aufbauspiel. Die beste Chance hatte Pisot nach einer Ecke, der Ball konnte aber gerade noch so von Würzburgs Sebastian Neumann geklärt werden (20.).
Ein ähnliches Bild gab die zweite Halbzeit ab, in der sich die Karlsruher bei ihrem Torwart Benjamin Uphoff bedanken konnten. Vor allem in der 62. Minute zeigte der KSC-Schlussmann eine starke Parade gegen Jannis Nikolaou, der aus fünf Metern zum Kopfball kam. Letztendlich war Karlsruhe an diesem Tag die schlechtere Mannschaft und hatte, wie auch Pisot es analysierte, es nicht verdient, die Heimfahrt mit drei Punkten anzutreten.
SV Wehen Wiesbaden zieht vorbei und kann Vorsprung ausbauen
Somit war auch die Freude über die Serie von 20 Spielen ohne Niederlage nach dem Spiel eher getrübt. Torwart Benjamin Uphoff machte nach dem Spiel deutlich, dass die Serie wenig bringt, wenn am Ende nur Platz vier dabei herauskommt: "Es geht jetzt auf die Zielgerade zu. Es geht nur noch darum zu punkten, egal wie oft man davon in Folge ungeschlagen ist. Natürlich am liebsten nochmal sieben Spiele, aber wenn ich davon eins verliere und dafür sechs gewinne, dann ist mir das lieber, als wenn wir vier gewinnen und drei Unentschieden spielen.“
Für die Karlsruher lief der Spieltag demnach sehr bescheiden. Durch den 3:1-Erfolg des SV Wehen Wiesbaden beim SV Meppen zogen die Wiesbadener am KSC vorbei, der nun nur noch auf Platz vier der Tabelle steht. Zudem hat der SV Wehen Wiesbaden unter der Woche noch ein Nachholspiel beim Chemnitzer FC, wodurch sie den Vorsprung auf den KSC mit einem Sieg auf vier Punkte ausbauen könnten. Die gute Ausgangslage haben die Karlsruher also sieben Spieltage vor Schluss vorerst abgegeben. Trotzdem ist der Aufstiegszug noch lange nicht abgefahren. Damit man auf diesen wieder aufspringt, ist es aber nötig im Spiel am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen Preußen Münster wieder eine Leistungssteigerung erkennen zu lassen. Andernfalls wird es für drei Punkte wieder schwierig.