Trotz Corona-Verbot: Rund 400 FCK-Fans in Wiesbaden

Als Hikmet Ciftci am Montagabend in der vierten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich für den 1. FC Kaiserslautern beim Spiel in Wiesbaden erzielte, kannte der Jubel keine Grenzen. Auch auf den Tribünen wurde gejubelt.

Kein Halten mehr beim 2:2

Denn obwohl Gästefans eigentlich noch bis zum Ende des Jahres aufgrund der Corona-Pandemie nicht zugelassen sind, hatten sich rund 400 Fans des 1. FC Kaiserslautern unter die 1.390 Zuschauer in der Brita-Arena gemischt. Die meisten saßen auf der Haupttribüne, einige standen hinter dem Tor – dort, wo sonst der Gästeblock ist. Zunächst waren die FCK-Fans nicht aufgefallen, da nur die wenigsten Fan-Utensilien trugen und das Spiel ihrer Mannschaft nicht sonderlich gut war.

Doch in den letzten 20 Minuten machten sich die Anhänger dann mehrmals bemerkbar ("Auf geht’s Lautern schießt ein Tor"), spätestens nach dem Anschlusstreffer in der 79. Minute waren sie gut zu vernehmen. Und als Ciftci mit dem Schlusspfiff zum Ausgleich traf, konnten sich die Fans endgültig nicht mehr zurückhalten. Nach dem Spiel feierten sie das Last-Minute-Unentschieden zusammen mit den Spielern.

Der Jubel beim Ausgleich:

 

Tickets im freien Verkauf

Möglich wurde die FCK-Fanschar in der Brita-Arena deshalb, weil die Anhänger des SV Wehen Wiesbaden im Dauerkarten- und Mitglieder-Verkauf nicht alle Tickets abgerufen hatten. So waren am vergangenen Donnerstag noch zahlreiche Karten in den freien Verkauf (mit Postleitzahl-Sperre) über den Online-Shop gegangen. Dort schlugen die offenbar aus der Region Wiesbaden stammenden Betze-Anhänger, die erstmals seit dem Derby in Mannheim Ende Februar wieder auswärts dabei sein konnten, dann zu.

Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass Auswärtsfans im Stadion waren: Vor zwei Wochen hatte sich auch ein Anhänger des 1. FC Saarbrücken beim Spiel in Lübeck ins Stadion gemogelt. 

   

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