Trotz drei Pleiten in Folge: Dynamo spricht nicht von einer Krise

Dreimal in Folge verlor Dynamo Dresden zuletzt mit 0:1, musste die Tabellenführung an Jahn Regensburg abgeben und die Oberpfälzer auf sechs Punkte davonziehen lassen. Auch der Vorsprung auf Platz 3 ist von einst zehn Zählern auf nur noch vier Punkte geschmolzen. Von einer Krise sprechen die Sachsen aber nicht.

"Belohnen uns nicht"

Keine Frage: Schlecht waren die Aufritte gegen Saarbrücken, Regensburg und Verl allesamt nicht. In jeder Partie war Dynamo über weite Strecken die bessere Mannschaft und hatte ein deutliches Chancenplus. Doch während sich die Schwarz-Gelben einerseits bei Standards anfällig zeigten, wollte vorne der Ball einfach nicht rein. Ist das schon eine Krise? "Würde ich nicht sagen", wird Paul Will in der "Sächsischen Zeitung" zitiert.

"Eine Krise wäre es, wenn wir scheiße spielen würden. Das ist nicht der Fall." Es fehle momentan einfach das Quäntchen Glück vor dem Tor. "Wir belohnen uns nicht für den vielen Aufwand gegen den Ball und für die vielen Chancen, die wir uns herausspielen." Allein gegen Verl seien fünf, sechs, Szenen dabei gewesen, "wo der letzte Schritt oder das Glück fehlt, dass der Ball hineingeht". Auch Tobias Kraulich hatte nach der Partie beim Sportclub im Interview mit "MagentaSport" gesagt: "Wir dürfen auf keinen Fall hinterfragen, ob wir schlecht spielen. Weil das tun wir nicht. Die Tabelle ist am Ende wichtig und nicht vor Weihnachten."

Nur fehlendes Abschlussglück?

Trainer Markus Anfang sah es ganz ähnlich: "Wir zweifeln nicht an der Art und Weise, wie wir Fußball spielen." Doch sind drei Spiele ohne Punkt und Treffer ausschließlich mit fehlendem Abschlussglück und Effizienz des Gegners zu erklären? Diese Frage gilt es bis zum Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching am kommenden Sonntag zu beantworten. Mit einem Sieg könnten die Sachsen in die Spur zurückkehren, im Falle einer erneuten Niederlage wäre die Krise allmählich aber nicht mehr wegzudiskutieren.

Während der Winterpause könnte der Kader dann verstärkt werden, gerade in der Offensive. Im Raum steht, dass Oliver Batista Meier – mit neun Toren und zehn Vorlagen – der Topscorer des SC Verl per Klausel vorzeitig zurückgeholt werden könnte. Ausgeschlossen hatte der 21-Jährige einen vorzeitigen Abschied aus Verl am Sonntag nicht. Dynamo-Sportchef Ralf Becker hielt sich bei "MagentaSport" noch bedeckt: "Wir sind froh, dass es gut läuft, er macht es sehr gut. Aber wir sind im Hier und Jetzt. Alles Weitere besprechen wir in Ruhe."

   

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