Trotz Fehlstart und Pokal-Blamage: Antwerpen bleibt vorerst im Amt
Erst der historische Fehlstart im Ligabetrieb, dann das peinliche Aus im Landespokal bei Siebtligist Gommersdorf: der SV Waldhof Mannheim steckt in der Krise. An Trainer Marco Antwerpen halten die Kurpfälzer aber weiterhin fest – zumindest vorerst.
Weiter in der "gewohnten Konstellation"
Unangenehm dürfte sie werden, die kommende Woche für die Spieler des SV Waldhof. Schließlich war das Aus im Landespokal bei Siebtligist Gommersdorf am Freitagabend überaus blamabel. "Das darf bei allem Respekt vor dem Gegner natürlich nicht passieren“, schimpft Sportchef Anthony Loviso im "Mannheimer Morgen".
Vor allem Trainer Marco Antwerpen gerät angesichts des verpatzten Saisonstarts zunehmend unter Druck, bleibt aber vorerst im Amt. "Wir werden in der gewohnten Konstellation in die nächste Trainingswoche starten und uns auf das Auswärtsspiel in Rostock vorbereiten", sagt Loviso. Der Zeitung zufolge sollen den ganzen Samstag über zahlreiche Gespräche mit dem Trainerteam und den Vereinsgremien angestanden haben, um die Gründe für die aktuelle Situation zu beleuchten.
Loviso will Charakterfrage noch nicht stellen
Für Loviso ist klar: "Die Qualität im Kader ist vorhanden, wir sollten sie aber auch auf den Rasen bekommen. Deshalb müssen wir frei im Kopf werden – auch wenn es nicht so einfach ist." Mit einer Blockade lasse es sich schlecht Fußball spielen, so der 33-Jährige. Lösen sollen die Blockade die sportlich Verantwortlichen. "Das schließt uns alle mit ein", betont Mannheims Sportchef.
Die Charakterfrage soll zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison aber noch nicht gestellt werden. Doch klar ist: Gegen den ebenfalls schwach gestarteten F.C Hansa Rostock muss am kommenden Samstag der erste Sieg her – weiß auch Loviso: "Wir sind jetzt schon an einem Punkt angekommen, wo der Druck da ist. Das steht außer Frage und du bist relativ früh in der Saison schon gezwungen, zu gewinnen." Sollte die Partie jedoch ebenfalls verloren gehen, dürfte es für Antwerpen eng werden.