Trotz guter Leistung: Wohl kein Vertrag für KSC-Probespieler Seidl
Der KSC sucht noch immer einen Ersatz für die abgewanderten Kai Bülow und Marcel Mehlem. Ein Kandidat: Der 29-Jährige Manuel Seidl. Doch obwohl er im Probetraining überzeugen konnte, kriegt der Spieler offenbar keinen Vertrag. Der Grund: Die U23-Regel.
Gute Leistungen im Training
"Manuel hat seine Sache während des Probetrainings hier sehr ordentlich gemacht und hat ansprechende Leistungen gezeigt", äußerte Sportdirektor Oliver Kreuzer gegenüber liga3-online.de vor einigen Tagen. Eine Entscheidung sollte es bis zum Wochenende eigentlich nicht geben. Doch nach ka-news-Informationen wird der Österreicher dennoch keinen Vertrag beim KSC erhalten. Der Grund dafür liegt in der U23-Regel.
Die U23-Regel
Diese Regel besagt, dass bei jeder Drittligapartie vier Spieler im Kader stehen müssen, die am 1. Juli des laufenden Jahres jünger als 23 Jahre alt waren. Darüber hinaus müssen diese Spieler für eine DFB-Auswahl spielberechtigt sein – beides Bedingungen, die der im österreichischen Kirchschlag geborene 29-Jährige nicht erfüllt. Das Problem: Mit Justin Möbius, Sven Müller, Tim Kircher, Florent Muslija und Janis Hanek stehen lediglich fünf Spieler im Karlsruher Kader, die beiden Bedingungen gerecht werden. Darüber hinaus ist Möbius noch verletzt – die anderen vier damit gesetzt. Eine Verpflichtung Seidls würde Trainer Alois Schwartz somit keine größere Handlungsfreiheit bei der Kadernominierung einbringen.
"Wir haben für diese Position aber noch ein paar andere Spieler auf dem Zettel und müssen da in den kommenden Tagen genau abwägen", sagte Kreuzer vor einigen Tagen unserer Redaktion. Seidl bringt die Erfahrung von 184 Partien in der österreichischen ersten Liga mit, auch im Europapokal trat er schon mal an – das Alter könnte jedoch der Knackpunkt sein, weswegen die Verpflichtung laut ka-news nicht zustande kommt.