Trotz Lockdown: Aufstiegsspiele sollen stattfinden
Nach dem Corona-Ausbruch bei Fleischverarbeiter "Tönnies" in Rheda-Wiedenbrück ordnete das Land NRW am Dienstag einen Lockdown für den Kreis Gütersloh an. Die Aufstiegsspiele zwischen Verl, das zum Kreis Gütersloh gehört, und Lok Leipzig sollen aber dennoch wie geplant stattfinden.
Grünes Licht für Hinspiel
Noch am Dienstagmittag war unklar, ob gespielt werden kann, am Nachmittag gab der SC Verl aber Entwarnung: "Die Mannschaft konnte heute wie geplant trainieren und wird am Mittwoch nach Leipzig reisen", sagte Verl-Pressesprecher Norbert Meyer auf Anfrage von liga3-online.de. Eine Einreisebeschränkung habe das Land Sachsen nicht erlassen, auch den Kreis Gütersloh darf der Klub verlassen. Gemäß des Hygienekonzepts des DFB wurde die Mannschaft mit 33 Personen bislang dreimal auf das Coronavirus getestet – jeweils negativ.
"Nach Austausch zwischen dem DFB, den beiden Vereinen und den zuständigen Behörden wird das Hinspiel in Leipzig wie vorgesehen und unter strenger Beachtung des Hygienekonzepts am Donnerstag ausgetragen", teilte der DFB am Abend mit. Zuletzt schottete sich der Klub nach außen hin ab und gewährte nur der Mannschaft Zugang zum Trainingszentrum. Entsprechend sei das Hinspiel am Donnerstag in Leipzig (17 Uhr) nicht gefährdet. Am Mittwoch werden sich Spieler und Trainer einer vierten Testreihe unterziehen, ehe es nach einer weiteren Trainingseinheit und einem gemeinsamen Mittagessen nach Leipzig geht.
Rückspiel soll in Verl stattfinden
Auch das Rückspiel am kommenden Dienstag (16 Uhr) soll wie geplant in Verl stattfinden. Sollte sich die Lage im Kreis Gütersloh jeder weiter verschlechtern, müsste der Klub wohl in ein anderes Stadion ausweichen. Eine Option: Die Benteler-Arena des SC Paderborn, wo der SCV im Aufstiegsfall ohnehin spielen würde. Noch ist Freiluftsport im Landkreis Gütersloh aber erlaubt. Der Austausch zwischen den Vereinen, den Behörden und dem DFB läuft, es sei "die Entwicklung der nächsten Tage vor Ort abzuwarten".