Trotz Pleiten-Serie: Rückendeckung für Maurizio Jacobacci

Nur sechs Punkte nach sechs Spielen, zuletzt vier Niederlagen in Folge und in der Tabelle auf Platz 16 abgerutscht: So schlecht stand 1860 München zuletzt vor vier Jahren da. Trainer Maurizio Jacobacci sitzt dennoch fest im Sattel.

"Trainerdiskussion ist nicht zielführend"

Mit zwei Siegen zum Saisonstart und der zwischenzeitlichen Tabellenführung hatte 1860 einen Traumstart in die Saison hingelegt, wurde durch die Serie von zuletzt vier Niederlagen in Folge aber unsanft auf den Boden der Realität zurückgeholt. Besonders ärgerlich: Gleich dreimal gaben die Löwen dabei eine 1:0-Führung aus der Hand – so auch am Samstag in Ingolstadt (1:2). Trainer Maurizio Jacobacci war nach der erneuten Pleite bedient, muss sich um seinen Job aber (vorerst) keine Sorgen machen. "Eine Trainerdiskussion ist nicht zielführend", stärkt ihm Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer im "Kicker" den Rücken. "Wir versuchen jetzt, in Halle die Ergebnis-Trendwende herbeizuführen." Beim zuhause noch ungeschlagenen HFC sollen am Samstag drei Punkte her.

Jacobacci hat Kopfproblem ausgemacht

Ob Jacobacci bis dahin die Köpfe seiner Spieler freibekommen hat? Dem 60-Jährigen zufolge ist eine mentale Blockade derzeit eines der größten Probleme. "Das hat etwas mit Psychologie zu tun, es ist etwas Kopflastiges", nennt der gebürtige Schweizer im Fachmagazin eine der Ursachen für die aktuelle Negativserie. "Es gilt jetzt, die Köpfe freizukriegen, nicht auf das, was war, immer weiter draufzuhämmern. Den Spielern das Vertrauen auszusprechen, ihnen bewusst zu machen, dass sie gute Kicker sind – das ist jetzt enorm wichtig." Sollte ihm das nicht gelingen und auch in Halle wieder eine Niederlage zu Buche stehen, wird eine Trainerdiskussion wohl unausweichlich sein – allen Bekenntnissen der Verantwortlichen zum Trotz.

   

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