Trotz Rückschlag in Verl: Ristic sieht HFC "auf dem richtigen Weg"
Der Hallesche FC konnte seinen Aufwärtstrend beim SC Verl nicht weiterführen. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge verpasste der HFC bei der 2:3-Niederlage in Ostwestfalen einen weiteren Schritt im Kampf um den Klassenerhalt und kann an diesem Sonntag bereits wieder auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Trainer Sreto Ristic hatte nach dem Spiel geteilte Meinungen.
"Die Führung hat uns nicht gut getan"
Zum einen freute sich der 47-Jährige Fußballlehrer über den Einsatz und die Einstellung, die seine Mannschaft über die gesamten 90 Minuten zeigte. "In dem erwartet schweren Spiel haben wir immer an uns geglaubt, auch wenn wir uns sicherlich mehr vorgenommen haben", so Ristic nach der Partie bei "MagentaSport". Auf der anderen Seite ärgerte sich der HFC-Coach maßlos, dass die frühe Führung nach nur vier Minuten seinem Team nicht mehr Rückenwind verlieh. "Das 1:0 sollte uns eigentlich Flügel verleihen und eine breite Brust geben, aber das Tor hat uns nicht gut getan", erklärte Ristic. Anstatt dessen übernahmen die Hausherren die Kontrolle über die Partie und erzielten drei Treffer in Folge. "Wir sind immer passiver geworden und kamen gefühlt zehn Minuten gar nicht an den Ball."
In der zweiten Hälfte sei seine Mannschaft dann "deutlich mutiger gewesen und höher angelaufen", was zu einem "offenem Spiel" geführt habe. "Wir hatten die ganze Zeit das Gefühl, dass wir das Spiel auf unsere Seite ziehen können und dafür hatten wir auch eine Menge Chancen", so Ristic. Dass es letztendlich nicht zum Punktgewinn reichte, lag seiner Meinung nach auch am starken Gegner, die "sehr schnell und ballsicher" agierten.
"Großen Respekt an die Mannschaft"
Ein Unentschieden wäre für die Hallenser nicht nur in der Tabelle gut gewesen, sondern laut Ristic auch verdient gewesen. "Wir haben wahnsinnig viel investiert, und ich glaube, dass wir auf einem richtig guten Weg sind", analysierte der HFC-Trainer. Seine Mannschaft könne auf die gezeigte Leistung aufbauen. Dem konnte sein Torhüter Moritz Schulze nur zustimmen. Der sprach einen "großen Respekt" an die Mannschaft aus, die "alles gegeben" habe. "In der zweiten Halbzeit waren wir überlegen und hatten die besseren Chancen. Umso mehr tut es wieder weh, nachhause zu fahren und uns nicht dafür belohnt zu haben", sagte der 22-Jährige Youngster.
Nun gelte es für die kommenden Partien solch Phasen, wie zwischen dem Führungs- und dem Anschlusstreffer zu verhindern, erklärte sein Trainer Sreto Ristic. "Wir haben leider ein paar Minuten geschlafen. Diese Pausen dürfen wir uns nicht gönnen." Insbesondere dann, wenn es in zwei Wochen gegen den Tabellennachbarn 1. FC Saarbrücken geht. Zuvor steht für den HFC am kommenden Freitag das Landespokal-Duell bei Union Sandersdorf an.