Trotz Talfahrt: FSV Zwickau hält an Enochs fest
Nach nur einem Sieg aus den letzten zehn Spielen taumelt der FSV Zwickau der Regionalliga entgegen. Trainer Joe Enochs bleibt aber im Amt.
"Joe wird auch in Münster auf der Bank sitzen"
Als Sportchef Toni Wachsmuth nach der 0:3-Pleite gegen den FC Ingolstadt zum Interview mit "MagentaSport" kam, vermied er ein Bekenntnis zu Joe Enochs noch: "Fakt ist, dass wir uns alle steigern müssen." Gegenüber der "Bild" sagt er nun: " Joe wird auch am Mittwoch in Münster auf der Bank sitzen." Die Begründung des 33-Jährigen: "Ich habe gegen Ingolstadt keine Spieler auf dem Platz gesehen, die einen unmotivierten Eindruck gemacht haben. Bis zur 30. Minute hatten wir sogar die besseren Chancen. Die beiden Gegentore kurz vor der Pause waren Nackenschläge, die wir diesmal nicht wegstecken konnten." Nackenschläge gab es für den FSV Zwickau in den letzten Wochen immer wieder, sodass die Westsachsen mittlerweile drei Punkte hinter dem rettenden Ufer liegen.
Sieg gegen Münster ist Pflicht
Enochs war im Anschluss an die Niederlage in die Offensive gegangen und hatte seine Mannschaft offen kritisiert: "Wir reden immer von Konsequenz, Mentalität und Charakter. Ich glaube, dass das in uns steckt, aber das haben wir nicht gezeigt." Ein Sieg im Kellerduell gegen Münster (Mittwoch, 19 Uhr) ist nun Pflicht: "Wir müssen in Münster unser wahres Gesicht zeigen, damit wir in der nächsten Woche überhaupt eine Chance auf ein Endspiel gegen den Chemnitzer FC haben können", sagt Enochs, der seinen Vertrag in Zwickau erst im Februar bis 2022 verlängert hatte. Bei einer weiteren Pleite könnte der Abstand zu Platz 16 bereits auf sechs Punkte anwachsen. Bei dann nur noch drei ausstehenden Spielen würde der Klassenerhalt in weite Ferne rücken.