Trotz zehntem sieglosen Spiel in Folge: Toku sieht Punktgewinn
Viktoria Berlin wartet weiterhin auf den ersten Sieg im Jahr 2022 und kam im Nachholspiel gegen den zuletzt formschwachen FSV Zwickau nicht über ein 0:0 hinaus. Trainer Farat Toku sprach hinterher aber von einem gerechten Unentschieden und sah von seinem Team nach den anstrengenden letzten Wochen immerhin einen Schritt in die richtige Richtung.
Toku sieht im 0:0 einen Punktgewinn
Die Viktoria aus Berlin ist im zweistelligen Bereich angekommen. Seit mittlerweile zehn Spielen hat der Hauptstadtklub in der 3. Liga nicht mehr gewonnen und kam auch gegen den FSV Zwickau am Mittwochabend nicht über ein 0:0 hinaus. Dabei besaß der eingewechselte Enes Küc in der Nachspielzeit die große Chance auf den Siegtreffer, allerdings wurde sein Schlenzer auf den Zwickauer Kasten im letzten Moment noch von Nils Butzen auf der Linie geklärt (90.+1). Da auch die Gäste aus Sachsen einige gute Tormöglichkeiten besaßen, unter anderem zwei Aluminiumtreffer von Patrick Göbel (72./73.), war Berlins Trainer Farat Toku mit dem Ergebnis aber durchaus zufrieden.
"Letztendlich ist es für uns ein Punktgewinn und ich denke, dass das Ergebnis auch gerecht ist", meinte der 41-Jährige auf der Pressekonferenz und zeigte sich angetan vom Einsatz seines Teams. "Ich muss sagen, dass die Jungs das ganz gut machen und da ein Lob aussprechen nach den ganzen englischen Wochen. Dass sie noch mal alles reingehauen haben, obwohl die Belastung sehr hoch war." Für die Berliner war es schließlich das fünfte Pflichtspiel in den vergangenen 17 Tagen, nachdem Anfang des Jahres einige Spiele coronabedingt ausgefallen waren.
"Stabilität steht jetzt erstmal im Vordergrund"
Dennoch bringt der Punkt die Viktoria nicht wirklich voran, die nur Dank des Punktabzugs für Türkgücü München noch über dem Strich steht und dort einen Vorsprung von zwei Zählern auf die Würzburger Kickers hat. Wegen der ganzen schwachen Ergebnisse der vergangenen Wochen konnte Toku dem 0:0 aber durchaus auch etwas Positives abgewinnen. "Gerade in unserer Situation ist es wichtig, dass wir gut gegen den Ball arbeiten und gut stehen. Wir haben heute alles wegverteidigt und dass die Null steht (erstmals seit dem 4. Dezember, d. Red.), gibt den Jungs in der Defensive sehr viel Halt. Für uns steht die Stabilität jetzt erstmal im Vordergrund."
Die Defensive dürfte auch am kommenden Samstag wieder gefragt sein, wenn es für die Berliner an der Bremer Brücke gegen den VfL Osnabrück rangeht. Tokus Blick richtet sich aber auch gerade auf die Spiele danach, schließlich haben die Englischen Wochen für die Viktoria dann endlich ein Ende, wodurch sich sein Wunsch nach einer kompletten Trainingswoche erfüllen wird. Dann soll auch der Erfolg zur Viktoria zurückkommen und damit vielleicht endlich auch der erste Sieg in diesem Jahr.