1860: Köllner und nicht geimpfte Spieler bleiben in Quarantäne
Die bei 1860 München in Folge eines positiven Corona-Tests angeordnete Quarantäne für alle nicht vollständig geimpften Mitglieder aus Staff und Mannschaft bleibt auch für die Spiele in Halle (12. September) und gegen Zwickau (18. September) bestehen – das gaben die Löwen am Donnerstag bekannt. Gespielt werden kann aber trotzdem.
Arbeitsquarantäne ab Dienstag
Bis zuletzt waren die Löwen ohne Corona-Infektion durch die Pandemie gekommen, ehe Kevin Goden am Mittwoch – unmittelbar vor dem Pokalspiel gegen Wacker Burghausen – positiv getestet worden war. Die Folge war eine Quarantäne für alle nicht vollständig geimpften Personen innerhalb der Mannschaft. Neben mehreren Spielern ist auch Trainer Michael Köllner betroffen. Der Löwen-Coach hat seine zweite Impfung zwar bereits erhalten, allerdings die Wartefrist von 14 Tagen noch nicht erreicht. Damit wird Köllner die nächsten beiden Liga-Spiele gegen Halle und Zwickau ebenso verpassen wie die betroffenen Spieler. Um wie viele Akteure es sich dabei handelt, dazu machte der Klub keine Angaben – gleiches gilt für die Namen. Dem "Kicker" zufolge soll es sich neben Goden um mindestens fünf weitere Akteure handeln.
Ab kommenden Dienstag erlaubt das Gesundheitsamt zwar, dass sich die in Quarantäne befindlichen Personen über einen negativen Test in die Arbeitsquarantäne begeben und damit – unter der Auflage täglicher Testungen – am Training teilnehmen dürfen, eine Teilnahme am Spielbetrieb ist allerdings ausgeschlossen. Erst am 23. September wird die Arbeitsquarantäne enden – jedoch ausschließlich bei negativen Testergebnissen. Dass gegen Halle und Zwickau nach aktuellem Stand dennoch gespielt werden kann, liegt an der Tatsache, dass die Löwen für beide Partien über mehr als 16 spielfähige Profis verfügen – so war es am Mittwochabend auch im Pokalspiel der Fall. Vertreten wird Köllner vorerst durch seine Co-Trainer Oliver Beer und Günter Brandl.
"Haben die Entscheidung zu respektieren"
"Seit gestern stehen wir im intensiven und umfangreichen Austausch mit dem Gesundheitsamt München, letztendlich haben wir die Entscheidung der Behörde auf Grund der aktuell für alle geltenden Bestimmungen nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern auch zu respektieren", sagt Sportchef Günther Gorenzel.
Man sensibilisiere die Spieler und Mitglieder des Funktionsteams rund um die Mannschaft "stetig" und weise sie nicht nur auf die Einhaltung des aktuell gültigen Hygienekonzeptes, sondern auch auf das Thema der Corona-Schutzimpfung und den möglichen Konsequenzen auf Grund der aktuell gültigen gesundheitspolitischen Bestimmungen hin, so der Österreicher, der von einer "sehr hohen Durchimpfungsrate" bei den Löwen spricht. "Wir respektieren letztendlich aber die persönliche Entscheidung jedes Einzelnen, ob und wann er sich impfen lässt. Wir werden auch diese schwierige Situation gemeinschaftlich meistern und als Team und Gruppe gestärkt hervorgehen."