Türkgücü-Coach Petr Ruman: "Wir werden voll angreifen"
Die Premierensaison in der 3. Liga schloss Türkgücü München auf Rang 13 ab. Ein solides Ergebnis für einen Aufsteiger, wenngleich nach der starken Hinrunde (Platz 4) mehr möglich gewesen wäre. In der kommenden Saison wollen die Münchner "voll angreifen", wie Neu-Trainer Petr Ruman ankündigt.
Türkgücü bleibt ambitioniert
Rund sieben Wochen ist es her, dass Petr Ruman als neuer Trainer bei Türkgücü vorgestellt worden war, am Dienstag leitete der bisherige U23-Coach von Greuther Fürth seine erste Einheit. In den nächsten fünf Wochen bis zum Saisonstart soll nun der Grundstein für eine erfolgreiche Spielzeit gelegt werden. Zu einem konkreten Saisonziel äußert sich der 44-Jährige in einem Interview mit der "TZ" zwar nicht, sagt aber: "Wir werden voll angreifen und sind bereit." Spätestens 2023, so hatte es Geschäftsführer Max Kothny im vergangenen September betont, will Türkgücü in die 2. Bundesliga aufsteigen. Entsprechend dürfte der ambitionierte Klub schon in der kommenden Saison die Blicke nach oben richten.
Damit das gelingt, vollzieht Türkgücü in diesen Tagen den fast schon alljährlichen Umbruch. 20 Spieler hat der Klub bereits verabschiedet, auf der anderen Seite kamen bislang zehn Neue. Besonders die Verpflichtung von Rostocks Philip Türpitz sorgte dabei für Aufsehen, aber auch Albion Vrenezi (Regensburg), Marco Kehl-Gómez (Essen), Moritz Kuhn (Wiesbaden), Sebastian Hertner (Lübeck) und Leroy-Jacques Mickels (Duisburg) haben sich in der 3. Liga schon einen Namen gemacht. Dazu kommen die hoffnungsvollen Nachwuchstalente Moritz Römling (Bochum), Eric Hottmann (Stuttgart II), Luis Jakobi (Fürth II) und Michael Wagner (Bayern II).
"Hier ist nicht nur heiße Luft"
Dass Türkgücü in der letzten Saison immer wieder in die Schlagzeilen geraten war, etwa als Investor Hasan Kivran kurz vor Weihnachten seinen Ausstieg verkündet hatte, schreckte Ruman derweil nicht ab: "Ich hatte, wie viele andere auch, vordergründig negative Sachen über den Verein gehört oder gelesen. Die ersten Gespräche mit Hasan Kivran und Roman Plesche haben mich dann aber komplett vom Gegenteil überzeugt", sagt der Tscheche. "Türkgücü hat hohe Ambitionen, tut aber auch viel dafür, um diese Ziele zu erreichen. So ticke ich auch." Er habe schnell gemerkt: "Hier ist nicht nur heiße Luft, sondern es gibt viele Leute, die jeden Tag Vollgas geben für den Verein." Das wird auch Ruman tun, um den ambitionierten Zielen des Klubs gerecht zu werden.