Türkgücü-Geschäftsführer kündigt "schonungslose" Kaderanalyse an
Mit dem Nachholspiel beim SV Meppen (heute, 17 Uhr) endet für Türkgücü München das erste Halbjahr im Profifußball. Für die nächsten Wochen kündigt Geschäftsführer Max Kothny in der "tz" eine "schonungslose Analyse" des Kaders an.
Kader soll auf den Prüfstand
Bei einem Sieg gegen Meppen würde Türkgücü als Achter in die kurze Winterpause gehen – und hat zudem noch ein weiteres Nachholspiel in der Hinterhand. Insgesamt dürfte der Aufsteiger mit der bisherigen Saison durchaus zufrieden sein, wenngleich auch mehr möglich gewesen wäre – schließlich verfügt Türkgücü mit Petar Sliskovic (zehn Tore, drei Vorlagen) und Sercan Sararer (vier Tore, zehn Vorlagen) über das beste Scorerduo der Liga.
Beide Spieler sind im Team von Trainer Alexander Schmidt gesetzt, auf der anderen Seite gibt es gleich neun Akteure aus dem 35 Spieler umfassenden Kader, die noch gar nicht zum Einsatz kamen. Im Winter soll das Aufgebot auf den Prüfstand: "Wir schauen ganz klar, welche Positionen aktuell noch ausbaufähig sind. Das wird eine schonungslose Analyse", kündigt Kothny in der Zeitung an.
Viele Spieler nur Reservisten
Durchaus möglich, dass sich die Münchner von einigen Akteuren trennen werden. "Es gibt Spieler bei uns, die unseren fußballerischen Erwartungen leider nicht gerecht geworden sind", so Kothny. "Und natürlich auch Spieler, die einfach mehr Spielzeit erwartet haben." Dazu dürften Akteure wie Mounir Bouziane (163 Spielminuten), Daniele Gabriele (200 Minuten) und Tom Boere (543 Minuten) gehören. "Wir wollten sportliche Qualität haben. Wir merken jetzt aber auch, welche Nachteile so ein großer Kader birgt."
Nicht ausgeschlossen aber, dass es neben einigen Abgängen auch weitere Zugänge geben wird. Schließlich will Türkgücü perspektivisch in die 2. Liga. Doch bis dahin sind noch einige Hausaufgaben zu erledigen: "Wir müssen eine geeinigte Lösung für die Stadionproblematik finden und für den Nachwuchs interessanter werden", blickt der 24-Jährige voraus. Zunächst liegt der Fokus aber auf Meppen.