Türkgücü München: Investor Hasan Kivran offenbar vor Rückzug
Bei Türkgücü München kündigt sich hinter den Kulissen offenbar ein überraschender Führungswechsel an: Wie "Sport1" erfahren haben will, soll Investor und Präsident Hasan Kivran seinen Rückzug angekündigt haben. Es wäre ein Paukenschlag.
Suche nach Nachfolger soll laufen
Offizielle Statements von Seiten Kivrans und des Vereins stehen noch aus, doch nach Angaben des TV-Senders will der 54-Jährige noch vor Jahresende aussteigen. Der Entschluss soll bereits feststehen, angeblich sucht er schon einen Nachfolger. Zu den Hintergründen ist noch nichts bekannt. Sollte der Machtwechsel tatsächlich vollzogen werden, käme das durchaus überraschend. Vor allem der Zeitpunkt wäre ungewöhnlich. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge belegt Türkgücü als Aufsteiger den achten Tabellenplatz, hat nur drei Punkte Rückstand auf den Relegationsrang und zudem noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.
2016 eingestiegen
Kivran war im Januar 2016 bei Türkgücü eingestiegen, nachdem er früher selbst für den Vorgängerverein gespielt hatte. Unter der Leitung des 54-Jährigen schafften die Münchner zwischen 2018 und 2020 den direkten Durchmarsch von der sechstklassigen Landesliga in die 3. Liga. Wie wie viel Geld Kivran in den Verein investiert hat, ist nicht bekannt – es dürfte sich aber um eine Millionen-Summe handeln. Das Geld floss überwiegend in die Mannschaft, über ein eigenes Trainingszentrum oder ein Stadion verfügt der Klub nicht. Sollte Kivran nun aussteigen, würde nach dem KFC Uerdingen mit Mikhail Ponomarev ein zweiter Drittligist seinen Investor verlieren. Die Zukunft es ambitionierten Klubs, der bis 2023 in die 2. Bundesliga will, wäre ungewiss.