Türkgücü wochenlang ohne Mergim Mavraj und Boubacar Barry

Spiel 1 nach dem Insolvenz-Antrag führt Türkgücü München am Samstag nach Osnabrück. Trainer Andreas Heraf erwartet einen "heißen Tanz" und berichtet trotz der aktuellen Situation von einer "verbesserten Stimmung" innerhalb der Mannschaft. Allerdings muss er wochenlang auf Mergim Mavraj und Boubacar Barry verzichten.

"Die Jungs haben jetzt Klarheit"

Für Spieler und Trainer war es ein Schock, als Türkgücü am Montag den Antrag auf Insolvenz stellte. Tagelang hatten sich die Verantwortlichen auch der Mannschaft gegenüber bedeckt gehalten, dann der große Paukenschlag. Wie es nun weitergeht und ob die Saison überhaupt zu Ende gespielt werden kann, ist völlig offen. Dennoch sei die Stimmung in der Kabine in den letzten Tagen besser geworden, wie Heraf vor dem Auswärtsspiel in Osnabrück (Samstag, 14 Uhr) berichtet. "Auch wenn die Situation belastend ist, wissen die Jungs jetzt Bescheid und haben Klarheit." Abschenken will Türkgücü die Saison trotz des drohenden Neun-Punkte-Abzugs, der den Klassenerhalt nahezu unmöglich machen würde, aber keinesfalls: "Wir brauchen Jungs, die topmotiviert und mit Feuereifer dabei sind."

Wer die nötige Moral aufgrund der aktuellen Situation nicht aufbringen kann, "soll mir das sagen", so der Österreicher. "Wir können es uns nicht leisten, jemanden mitzunehmen, dessen Moral nicht vorhanden ist." Denn das Ziel ist klar: "Wir wollen da unten raus und müssen Punkte sammeln wie die Eichhörnchen."

Herzmuskelentzündung bei Barry

Dazu vorerst nicht beitragen können Mergim Mavraj und Boubacar Barry. Während bei Mavraj, der im Januar aufgrund einer Corona-Infektion ausgefallen war, eine Beeinträchtigung der Lungenfunktion festgestellt wurde, ist bei Barry eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert worden. Auch Philip Türpitz muss noch rund zwei Wochen pausieren. Somit ist offen, ob sie überhaupt nochmal für Türkgücü zum Einsatz kommen, da der Spielbetrieb nach aktuellem Stand erstmal nur für die nächsten beiden Spiele gesichert sein soll. "Nach dem Gespräch am Montag dachte ich eigentlich, dass alles gesichert ist. Sollte es nach zwei Spielen vorbei sein, dann wäre es bitter", sagt Heraf. "Wir gehen aber davon aus, dass es weitergeht."

 

   

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