Tumulte und Spielunterbrechung bei Jena gegen Rostock

Unschöne Szenen beim Ostduell zwischen Carl Zeiss Jena und dem F.C. Hansa Rostock am Samstagnachmittag (1:1). Nachdem es in der zweiten Halbzeit zu Tumulten auf der Tribüne gekommen war, musste die Partie für knapp sechs Minuten unterbrochen werden. 

Chaotische Zustände

Auslöser war das Führungstor des F.C. Hansa in der 56. Minute, woraufhin Fans beider Lager auf der Haupttribüne aneinander gerieten – unter anderem kam es zu einer Bierdusche. In Folge dessen kletterten einige Rostocker aus dem Gästeblock in den Innenraum und liefen in Richtung der Haupttribüne, Ultras des FC Carl Zeiss Jena begaben sich ebenfalls in den Innenraum. Schiedsrichter Martin Petersen unterbrach die Partie und ging in die Kabine. Im Innenraum kam es zeitgleich zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und dem Ordnungsdienst, dabei wurden mehrere Personen leicht verletzt. Die Polizei musste einschreiten und die Fanlager teilweise mit Schlagstöcken trennen.

Spieler und Verantwortliche versuchten derweil, ihre Anhänger zu beruhigen. Erst danach entspannte sich die Lage, sodass die Partie mit knapp sechsminütiger Unterbrechung fortgesetzt werden konnte. Hansa-Trainer Pavel Dotchev fand nach Abpfiff im NDR-Interview klare Worte zu den Vorkommnissen: "Die Spielunterbrechung hat uns geschadet – das braucht kein Mensch."

Vereine erwartet weitere Geldstrafe

Beide Vereine erwartet nun eine neuerliche Geldstrafe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Pikant: Erst in der vergangenen Woche waren sowohl Hansa Rostock (34.450 Euro) und Carl Zeiss Jena (24.900 Euro) zu empfindlichen Geldstrafen verurteilt worden, legten jedoch jeweils Einspruch ein. Auf die Kogge, die vor dem FCC die Strafentabelle anführt, wartet derweil auch noch die Geldstrafe für die Pyro-Show beim Pokalspiel gegen Nürnberg. Zudem wurde auch in Jena zu Spielbeginn gezündet, was ebenfalls noch geahndet werden wird.

   

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