"Tut uns natürlich sehr gut": Berlin feiert ersten Sieg seit Dezember

Mit dem 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Magdeburg hat Viktoria Berlin am Montagabend seine Negativserie beendet und den ersten Sieg seit Dezember gefeiert. Die Erleichterung beim Aufsteiger war groß, gleichzeitig gab Trainer Farat Toku aber auch den Mahner.

Toku lobt "Moral und Leidenschaft"

Ganze 108 Tage musste Viktoria Berlin auf drei Punkte in einem Ligaspiel warten, am Montagabend war es soweit. Ausgerechnet gegen den souveränen Tabellenführer beendeten die Himmelblauen ihre Durststrecke von elf sieglosen Spielen in Folge. "Von der Moral, vom Kämpferischen und von der Leidenschaft haben wir ein großes Spiel gemacht", lobte Trainer Farat Toku seine Mannschaft im "Telekom"-Interview. "Ich glaube, dass der Sieg verdient war. Die Mannschaft hat sehr gut zusammengearbeitet." Nach so langer Zeit zu gewinnen, "tut den Jungs und dem Verein natürlich sehr gut", so der 41-Jährige, der seit Anfang März im Amt ist.

"Uns war klar, dass wir in diesem Spiel kompakt stehen und auf schnelle Umschaltmomente warten müssen. Unser Matchplan ist dahingehend auch aufgegangen." Das zeigte sich vor allem beim 2:0 kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit, als Soufian Benyamina der Magdeburger Abwehr davongelaufen war und den Ball dann unbedrängt im Tor unterbringen konnte. "Es war der perfekte Zeitpunkt, um ein Tor zu erzielen. Das hat der Mannschaft noch einmal Kraft gegeben", befand Toku.

"Dürfen den Sieg nicht überbewerten"

Zuvor hatte Jakob Lewald nach 19 Minuten per Kopf das 1:0 besorgt. "Das war schon sehr, sehr wichtig", sagte der 22-Jährige über seinen Treffer. "Ich wurde in den letzten Wochen auch dafür kritisiert, dass ich die Dinger nicht weggemacht habe, deshalb tut mir das Tor gut." Nach dem Anschlusstreffer von Kai Brünker in Minute 76 musste der Aufsteiger zwar nochmal etwas zittern, hielt aber dicht. "Riesenkompliment an mein Team, dass es das Ergebnis nach dem Anschlusstreffer über die Zeit bringen konnte", lobte der Coach.

Durch den ersten Sieg im neuen Jahr verlässt die Viktoria die rote Zone, in die der Aufsteiger durch den Sieg des SC Verl am Samstag gerutscht war, umgehend und hat als 16. der Tabelle nun wieder einen Punkt Vorsprung auf die Ostwestfalen – bei einem Spiel mehr. In Euphorie verfiel Toku trotz des Coups gegen den Tabellenführer aber nicht, sondern warnte: "Wir dürfen den Sieg nicht überbewerten, sondern müssen weiter fleißig sein und hart arbeiten." Denn zum Klassenerhalt ist es noch ein gutes Stück. Einen weiteren Schritt Richtung Liga-Verbleib kann der Aufsteiger am Samstag bei Borussia Dortmund II machen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button