TV-Rechte ab Saison 2023/24: Ausschreibung hat begonnen
Die Ausschreibung für die TV-Rechte der 3. Liga für die Spielzeiten 2023/2024 bis 2026/2027 hat begonnen.
Vergabe für Anfang Oktober geplant
Ab sofort können Unternehmen ihr Interesse per E-Mail unter ausschreibung.Medienrechte@dfb.de anmelden. Ab dem 4. August werden die Ausschreibungsunterlagen dann die an registrierten Unternehmen versendet. Die Entscheidung über die Vergabe soll voraussichtlich Anfang Oktober getroffen werden. "Die Faszination der 3. Liga ist größer denn je, wie sich an den starken Zuwachsraten im TV ablesen lässt", sagt Dr. Holger Blask, Geschäftsführer der DFB GmbH & Co. KG. "Nach einer umfangreichen Marktsondierung haben wir klar strukturierte und attraktive Rechtepakete entwickelt. Sie spiegeln die Interessen der unterschiedlichen Marktteilnehmer wider und sollen die erfolgreichen Erwerber in die Lage versetzen, moderne und nutzerfreundliche Medienangebote im Interesse der Fans zu erstellen."
Konkret beinhaltet die Ausschreibung drei Szenarien mit unterschiedlichen Paketierungen der Livespiele für das Free- und/oder Pay-TV. Durchsetzen kann sich jeweils nur eines der Szenarien. Außerdem werden jeweils drei Rechtepakete für lineare und non-lineare Highlights angeboten, die sowohl frei empfangbar als auch im Pay-Bereich verwertet werden können. Eine zentrale DFB-Produktion soll zudem einen weiteren Ausbau der Produktionsqualität ermöglichen – etwa in Form von Spieldaten.
Derzeit fließen 16 Millionen Euro pro Saison
Derzeit hält im PayTV die Telekom die Übertragungsrechte an der 3. Liga. Seit 2017/18 werden über "MagentaSport" alle Partien live übertragen. Im Free-TV liegen die Rechte bei SportA, der Sportrechteagentur von ARD und ZDF. Der Vertrag, der seit der Saison 2018/2019 in Kraft ist, umfasst 86 Live-Spiele pro Saison sowie die Highlight-Rechte aller Partien. Die beiden bisherigen TV-Partner werden sich aller Voraussicht nach auch für die Rechte ab 2023/24 bewerben.
DFB und Vereine hoffen darauf, dann mehr Geld aus der TV-Vermarktung generieren zu können. Ob das realistisch ist, lässt sich derzeit jedoch nicht einschätzen, zumal die bei den TV-Sendern beliebten Montagsspiele ab 2023/24 Geschichte sein werden. Denkbar, dass eine neue Anstoßzeit geschafft wird (etwa am Samstag- oder Sonntagabend), um den TV-Partnern entgegenzukommen. Derzeit fließen jährlich insgesamt 16 Millionen Euro an die Klubs (U23-Teams ausgenommen). Jeder Klub erhält somit rund 880.000 Euro. Zum Vergleich: In der Premierensaison 2008/09 erhielten die Vereine jeweils nur 625.000 Euro.