Übernimmt Magath in Haching? Gespräche wohl fortgeschritten

Bei der SpVgg Unterhaching bahnt sich auf der Trainerbank ein Coup an. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, befinden sich die Münchner Vorstädter mit Felix Magath in fortgeschrittenen Gesprächen.

Über 500 Bundesliga-Spiele

Zuletzt saß der 71-Jährige zwischen März und Juni 2022 bei Hertha BSC auf der Bank und rettete die Hauptstädter über die Relegation vor dem Abstieg aus der Bundesliga. Die Alte Dame war bereits die 16. Station in der langen Karriere Magaths, der mit dem FC Bayern München gleich zweimal hintereinander das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal holte (2005 und 2006) und auch den VfL Wolfsburg 2009 zur Meisterschaft führte. Für den Hamburger SV, den 1. FC Nürnberg, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, den VfB Stuttgart und Schalke 04 war er unter anderem ebenfalls schon tätig. Hinzukommen Engagements beim FC Fulham in England und Shandong Taishan in China. Insgesamt blickt der 71-Jährige auf 502 Spiele in der Bundesliga zurück. In der 3. Liga war Magath bislang noch nicht tätig, doch das könnte sich nun ändern.

Mit Geld kann die SpVgg Unterhaching – auch aufgrund eines Sparkurses – nicht locken, dafür aber mit der Herausforderung, einen Klub vor dem Abstieg in die Regionalliga zu retten. Mit nur 14 Punkten aus 19 Partien belegen die Münchner Vorstädter zum Abschluss der Hinrunde den letzten Platz und rangieren bereits sechs Zähler hinter dem rettenden Ufer. Eine Transfer-Offensive ist im Winter aus finanziellen Gründen nicht möglich, entsprechend wird es im Großen und Ganzen wohl der bisherige Kader richten müssen.

Bender wohl vor dem Abschied

Bei der Spielvereinigung würde Magath auf Sven Bender folgen, der Anfang Dezember interimsweise von Marc Unterberger übernommen, in drei Spielen aber nur einen Punkt geholt hatte. Zuletzt stand eine Beförderung des Ex-Nationalspielers zum Chefcoach im Raum, allerdings fehlt dem 35-Jährigen die nötige UEFA-Pro-Lizenz, sodass neuerliche Strafzahlungen an den DFB fällig werden würden. Diese dürften wahrscheinlich höher ausfallen, als es in der letzten Saison bei Unterberger der Fall war. Damals zahlte Haching knapp 80.000 Euro an den Verband.

Weil die Vorstädter somit nun "Wiederholungstäter" wären, könnte der DFB gemäß den Statuen auch einen Punktabzug verhängen. Der "SZ" zufolge soll Bender aber ohnehin "kein gesteigertes Interesse mehr haben, als Cheftrainer weiterzuarbeiten". Wer künftig auf der Bank sitzen wird, soll spätestens zum Trainingsauftakt am 4. Januar klar sein. Mit Magath würde Haching einmal mehr aufhorchen lassen.

UpdateFelix Magath sagt der SpVgg Unterhaching ab

   

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