KFC Uerdingen: Neuer Wirbel um Kevin Großkreutz
Neue Schlagzeilen um Kevin Großkreutz: Der Weltmeister vom KFC Uerdingen soll als Trainer des Dortmunder Bezirksligisten Türkspor seine Spieler bei einem Hallenturnier zur vorsätzlichen Verletzung eines Gegenspielers angestiftet haben. Der 31-Jährige bestreitet die Vorwürfe.
"Das ist unter aller Sau"
Nach Angaben von Trainer Christian Hampel vom Lüner SV soll Großkreutz im Finale gegen den Westfalenligisten die Türkspor-Akteure zu gezielten Attacken gegen einen bestimmten LSV-Spieler angestachelt haben. "Eigentlich kann ich mit Kevin ganz gut. Es kann aber nicht sein, dass er seine Spieler dazu auffordert, meine 22 kaputt zu treten. Das ist ein O-Ton, den ich selber gehört habe", so Hampel in den "Ruhr Nachrichten". Und weiter: "Da hört es auf, wenn ich so eine scheiß Aussage höre. Das ist unter aller Sau."
Türkspor hatte das Turnierendspiel gegen den höherklassigen Gegner mit 4:3 nach Verlängerung gewonnen. Das Finale verlief turbulent und ruppig: Ein Türkspor-Spieler wurde vom Platz gestellt, und nach Angriffen von Fans auf Lünens Torwart musste das Spiel vorübergehend unterbrochen werden.
Großkreutz weist Vorwürfe zurück
Großkreutz wies Hampels Anschuldigungen allerdings wie auch sein Co-Trainer Reza Hassani ("Kevin hat gar nichts über Lünens 22 gesagt. Das schwöre ich") zurück: "Wir sind am Ende der Sieger und das sollten die Lüner/der Trainer auch so hinnehmen oder einfach nicht mehr zur Dortmunder Stadtmeisterschaft erscheinen. Sich im Interview mit meinem Namen zu schmücken, ist ja am einfachsten", erklärte der frühere Nationalspieler.
In der Vergangenheit war Großkreutz bereits mehrfach durch Entgleisungen und Disziplinlosigkeiten aufgefallen. In Uerdingen kam der ehemalige Publikumsliebling von Bundesligist Borussia Dortmund außerdem in den letzten drei Spielen vor der Winterpause nicht zum Zuge. Insgesamt stehen für Großkreutz in der bisherigen Saison lediglich sieben Einsätze für die Krefelder zu Buche.