Ulm-Coach Thomas Wörle: "Wir müssen draufpacken"
Nachdem die Vertragsverlängerung mit Trainer Thomas Wörle durch ist, kann sich der SSV Ulm voll und ganz auf die Gestaltung seines Drittliga-Kaders konzentrieren. Der 41-Jährige erklärte der "Südwest Presse" worauf der Fokus der Spatzen liegt.
"Das wird eine schwere Herausforderung"
In der vergangenen Woche war es perfekt, Wörle setzte seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag beim Aufsteiger. "Ulm war meine erste Priorität", so der Coach zur "SWP". Vermeintliche andere Angebote schlug der Mann aus Krumbach aus. "Ich fühle mich sehr wohl und konnte mir vorstellen, hier zu bleiben." Dass dennoch einige Zeit bis zur Verlängerung verging, lag an "Rahmenbedingungen", wie der Fußballlehrer, der seit 2021 in Ulm das Sagen hat, erklärt.
Wichtig ist, was die sportliche Perspektive hergibt. Auf ein Jahr erfolglosen Drittliga-Fußball mit direktem Wiederabstieg hat Wörle natürlich keine Lust. "Wir müssen draufpacken", betont er. "Das Ziel muss ganz klar der Klassenerhalt sein. Das wird eine schwere Herausforderung." Eine Bilanz wie in der Regionalliga mit 21 Siegen ist unwahrscheinlich. Auch wenn die SV Elversberg als Ulms Vorgänger gezeigt hat, was als Aufsteiger alles möglich ist, wenn das Drumherum stimmt.
Krüger und Thiele rücken in den Vorstand auf
"Wir haben in allen Mannschaftsteilen noch Möglichkeiten, was zu verändern", so der Trainer mit Blick auf die Transferpläne im Sommer. Klar ist, dass auch U23-Spieler dazukommen müssen. Mindestens vier mit deutschem Pass müssen laut DFB in jedem Spieltagskader stehen. "Wir müssen schauen, was möglich ist", weiß Wörle, dass es lukrativere Arbeitgeber als den Klub aus Baden-Württemberg. Klar ist: "Es wird keine massiven Umwälzungen geben." Das erfolgreiche Gerüst mit Spielern und Trainern soll bleiben, um auch die Euphorie des Aufstiegs mit in die neue Saison und daraus Kapital schlagen zu können. "Wir vertrauen uns total."
Unterdessen sind Geschäftsführer Myriam Krüger und Markus Thiele in den Vorstand aufgerückt, wie der Verein bekanntgab. "Wir danken dem Aufsichtsrat für das in uns gesetzte Vertrauen und freuen uns auf die Arbeit im Vorstand zusammen mit Thomas Oelmayer und Alexander Schöllhorn, mit denen wir auch bisher einen sehr vertrauensvollen Austausch hatten“, so die beiden Neu-Vorstände.