Ulm passt Ziele an: "Geht nicht mehr darum, die Klasse zu halten"

44 Punkte und Tabellenplatz 3! Aufsteiger SSV Ulm 1846 ist das Überraschungsteam der laufenden Saison und dürfte den Klassenerhalt längst sicher haben. Entsprechend haben die Spatzen nun die Ziele angepasst.

Blicke gehen nach oben

Während sich Trainer Thomas Wörle nach dem Heimsieg gegen den SV Waldhof Mannheim am vergangenen Samstag noch nicht aus der Deckung traute und darauf verwies, dass noch ein Zähler zum erklärten Ziel von 45 Punkten fehle, geht Romario Rösch im "Kicker" nun die Offensive: "In unseren Köpfen geht es nicht mehr darum, die Klasse zu halten."

Schließlich liegen die Spatzen vor den restlichen 13 Spieltagen komfortable 20 Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz, sodass der Klassenerhalt längst sicher sein dürfte. Die Blicke gehen daher nun nach oben: "Wir wollen den Tabellenplatz festigen. Das ist in unserer aktuellen Situation auch realistisch." Im neuen Jahr sind die Ulmer als eines von nur vier Teams noch ungeschlagen (drei Siege, zwei Unentschieden).

"Wahnsinnschance" gegen RWE

Am Samstag kommt es nun zum Verfolgerduell mit Rot-Weiss Essen, das derzeit einen Platz und zwei Zähler hinter der Wörle-Elf platziert ist. "Es ist eine Wahnsinnschance, die sich uns da gegen den direkten Konkurrenten bietet", blickt Rösch voraus. Schließlich könnte Ulm die Essener bei einem Sieg auf fünf Punkte distanzieren. Schon im Hinspiel setzte sich der SSV mit 2:1 durch, seitdem büßte der Aufsteiger gerade mal einen Tabellenplatz ein.

"Wer hätte das schon gedacht, dass hier Dritter gegen Vierter spielt? Wir wollen die Welle surfen, solange es geht", so der Mittelfeldspieler. Positiv: Wörle kann auf den kompletten Kader zurückgreifen. Auch Topscorer Leo Scienza, der sich gegen Mannheim eine Beckenprellung zugezogen hatte, ist fit – und will dazu beitragen, dass die Erfolgsserie weitergeht.

   

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