Ulm schließt Fanshop-Diebe lebenslang von Heimspielen aus
Die beiden Männer, die vor knapp drei Wochen in den Fanshop des SSV Ulm 1846 eingebrochen und anschließend ausfindig gemacht worden waren, sind von den Spatzen lebenslang von allen Heimspielen ausgeschlossen worden, wie die "Südwest Presse" berichtet.
SSV macht von Hausrecht Gebrauch
Damit zieht der Klub drastische Konsequenzen und macht von seinem Hausrecht Gebrauch. Auch an allen anderen Veranstaltungen der ausgegliederten Profiabteilung sowie des e.V. dürfen die beiden Männer im Alter von 20 und 27 Jahren, die zu regelmäßigen Stadionbesuchern gezählt haben sollen, nicht mehr teilnehmen. "Wenn jemand so etwas macht, kann man ihn nicht als Fan bezeichnen", so Vereinssprecher Max Rieck gegenüber der Zeitung. Um ein bundesweites Stadionverbot handelt es sich aber nicht. Betroffen sind lediglich die Heimspiele. Zu Auswärtsspielen könnten die beiden Anhänger auch weiterhin reisen.
Polizei ermittelt
Ermittelt worden waren die Täter durch Hinweise aus der Anhängerschaft. Einer der beiden Männer wurde beim Heimspiel gegen den SC Freiburg II am 25. November identifiziert und vorläufig festgenommen. Das Diebesgut, darunter vor allem Trikots, wurde unbeschädigt aufgefunden. Ebenfalls gestohlen worden waren ein Laptop sowie Bargeld. Die Polizei ermittelt nun wegen "gemeinschaftlichen und besonders schwerem Diebstahl aus Büro-/Verkaufsräumen", sodass den beiden Männern auch zivilrechtlich noch eine Strafe droht.