Ultras Krefeld kündigen Protest in Osnabrück an
Die Ultras Krefeld haben in einer Mitteilung angekündigt, die Partie beim VfL Osnabrück zu nutzen, um gegen Montagsspiele in der 3. Liga zu protestieren. Nach Ansicht der Gruppierung widersprechen die Spiele am Montag als "Symbol für die Kommerzialisierung" grundsätzlichen Fan-Interessen.
Ultras Krefeld: "Support nicht wie gewohnt"
Die zur laufenden Spielzeit eingeführten Montagsspiele in der 3. Liga bleiben ein Streitpunkt. Verschiedene Fanszenen protestierten im Rahmen der entsprechenden Spiele bereits, andere blieben den Partien gleich gänzlich fern. Auch die Ultras Krefeld kündigten nun einen Protest gegen den ungeliebten Termin an.
Im Rahmen der kommenden Partie beim VfL Osnabrück soll ein Zeichen gegen "die Kommerzialisierung" und "die Verlogenheit des Fußballs" gesetzt werden – denn für nichts anderes stünden die Montagspartien laut der Fan-Gruppierung. Das beschriebene Zeichen soll allerdings kein kollektives Fernbleiben sein. Im Gegenteil: Die Ultras Krefeld rufen dazu auf, so zahlreich "wie möglich nach Osnabrück" zu fahren. Vor Ort werde jedoch "der Support nicht wie gewohnt stattfinden" – zumindest in der Anfangsviertelstunde.
Montags in Osnabrück: 360 Reisekilometer für KFC-Fans
Bei Betrachtung der Fakten wird tatsächlich deutlich, dass die Reise zur Partie beim VfL für die Anhänger der Krefelder einen enormen Aufwand darstellt. Etwa 360 Kilometer sind insgesamt zurückzulegen. Bedeutet für die Mitreisenden: "Wir nehmen Urlaub, nehmen Überstunden, schwänzen Uni oder die Schule, oder feiern blau um das Spiel zu besuchen." Ein Aufwand, der für die KFC-Anhänger auf Dauer offenbar jenseits des Zumutbaren liegt. Die Proteste sollen den Entwicklungen nun entgegenwirken, damit irgendwann wieder gilt: "Fußball ist am Wochenende!"