Umdenken bei Kallnik: Kurzarbeit auch beim 1. FCM

Eigentlich wollte der 1. FC Magdeburg auf Kurzarbeit für seine Spieler und Angestellten verzichten, nun hat sich der Club umentschieden.

Kontaktverbot als Grund

Wie die "Bild" berichtet, wurde der entsprechende Antrag bei der Agentur für Arbeit am Montag eingereicht. Warum ein Umdenken stattgefunden hat, erklärt Geschäftsführer Mario Kallnik so: "Bisher hatten wir einen klar definierten Arbeitsauftrag für unsere Angestellten. Alle sollten sich und den 1. FC Magdeburg auf Tag X vorbereiten. Doch das Kontaktverbot der Bundesregierung hat alles verändert." Seit Montag sind Versammlungen von mehr als zwei Personen verboten, entsprechend können die Spieler nun nicht mehr in Gruppen trainieren. "Wenn sich Menschen in der Öffentlichkeit nur noch allein, oder mit einer zweiten Person aufhalten dürfen, Sport nur noch individuell durchgeführt werden darf, dann kann man nicht mehr von geregelter Arbeit sprechen”, begründet Kallnik.

Verein Nummer 13

Der FCM ist nach Jena, Meppen, Kaiserslautern, Zwickau, Halle, Rostock, Mannheim, Großaspach, Braunschweig, Münster, Uerdingen und Chemnitz bereits der 13. Klub der 3. Liga, der Kurzarbeit beantragt hat. Beim Kurzarbeitergeld übernimmt die Agentur für Arbeit 60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns, bei Arbeitnehmern mit Kind sind es 67 Prozent. Die Beitragsbemessungsgrenze beläuft sich im Westen auf 6.900 Euro, im Osten sind es 6.450 Euro (jeweils brutto). Heißt: Wer mehr verdient, erhält kein Kurzarbeitergeld. Entsprechend müssen die Spieler mit Gehaltseinbußen rechnen. Der Höchstsatz liegt derweil bei 4.623 Euro monatlich (brutto).

   

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