Umzug unausweichlich: FCC gegen den FCK auf dem Betze?
Wie erwartet hat das Land Thüringen seine Corona-Verordnung am Mittwoch bis zum 12. Juni verlängert. Weil damit auch professioneller Mannschaftssport weiterhin untersagt ist, muss der FC Carl Zeiss Jena für das Heimspiel gegen Kaiserslautern (Sonntag, 14 Uhr) umziehen. Möglich, dass es zu einem Tausch des Heimrechts kommt.
DFB trifft Entscheidung
Nach Angaben der "Ostthüringer Zeitung" hat der 1. FC Kaiserslautern angeboten, die Partie auf dem Betzenberg auszutragen – Jena scheint nicht abgeneigt. Weil der FCK dann die Kosten für die über 400 Kilometer Anreise sowie das Hotel sparen würde, sollen die Roten Teufel sogar in Aussicht gestellt haben, einen Teil der Hotelkosten des FCC zu übernehmen.
Denkbar ist aber auch, dass die Thüringer wie schon am vergangenen Sonntag für das Ostduell gegen Chemnitz nach Würzburg ausweichen. Weil der FCC am kommenden Mittwoch ohnehin gegen die Kickers spielt, könnte die Mannschaft von Teamchef René Klingbeil zudem gleich vor Ort bleiben. Die Kosten für den Umzug müsste Jena allerdings selbst tragen. Am Donnerstag wird der DFB wohl eine Entscheidung treffen.
Keine Sondergenehmigung
Eine Sondergenehmigung für eine Austragung der Partie in Jena hatte Benjamin Koppe als Leiter des Krisenstabes derweil ausgeschlossen: "Die Situation ändert sich nicht. Es wäre eine Lex Profifußball nötig, die genau darauf zugeschnitten ist, die Partie nach den Vorgaben des Deutschen Fußball-Bundes stattfinden zu lassen." Der DFB habe sich über die Entscheidungen der einzelnen Bundesländer hinweggesetzt, "um die Politik auf Linie zu bekommen und seine eigenen Interessen durchsetzen."