"Unbedingt den nächsten Dreier einfahren": SGD unter Zugzwang

Bei Dynamo Dresden stottert der Motor. Seit vier Spielen warten die Sachsen auf einen Sieg. Auch daheim konnten sie die letzten drei Partien nicht gewinnen. Am Samstag soll gegen Hannover 96 II die Wende gelingen, auch ohne Kapitän Stefan Kutschke.

"Wollen ein klares Zeichen setzen"

Der Tabellensechste befindet sich in einer komplizierten Phase. Viel läuft gegen die Dresdner, die am Mittwoch in Wiesbaden zum dritten Mal nacheinander einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Im Abwehrverhalten seiner Elf sieht Trainer Thomas Stamm klaren Steigerungsbedarf, nimmt dafür aber die gesamte Mannschaft in die Pflicht. "Es geht darum, als Kollektiv wieder deutlich stabiler, deutlich kompakter zu verteidigen. Das haben wir in den letzten Spielen nicht so gut hinbekommen", konstatierte Stamm auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Heimspiel.

Ein weiterer Rückschlag für die SGD liegt in der Sperre von Stefan Kutschke für drei Ligaspiele, die am Freitag verkündet wurde. Nach Meinung von Stamm eine "sehr harte" Entscheidung, die seine Schützlinge aber nicht zu sehr beschäftigen soll. "Es wird entscheidend sein, dass wir uns nicht an diesen Dingen aufreiben, sie nicht als Ausrede nehmen", so Stamm. Stattdessen hofft er auf eine Trotzreaktion. "Wir wollen ein klares Zeichen gegen den Trend setzen, den wir gerade haben."

"Selbstvertrauen ist der Schlüssel"

Um den Abwärtstrend zu stoppen, muss Dynamo vor allem vor heimischer Kulisse wieder vermehrt das Heft in die Hand nehmen. "Selbstvertrauen ist der Schlüssel, und das kannst du dir über gewonnene Zweikämpfe holen, über eine gute Energie, über eine sehr gute Kompaktheit, wo du dem Gegner wenig Räume lässt. Und da haben wir sicherlich Luft nach oben", macht Stamm klar. Der Gegner aus dem Tabellenkeller, der zuletzt mit Siegen über Stuttgart II und Wiesbaden aufhorchen ließ, dürfe keine Morgenluft schnuppern. "Wir müssen unbedingt den nächsten Dreier einfahren wollen und das muss man über 90 Minuten spüren."

Damit dieses Unterfangen gelingt, werde Stamm die bestmögliche Elf auf den Platz bringen. Dazu soll auch wieder Aljaz Casar gehören, der in Wiesbaden nur von der Bank kam. "Wir werden nur Jungs dabei haben, die bei 100 Prozent sind, weil genau das braucht es morgen. Hannovers U23 hat unfassbar viel Energie wie jede U23-Mannschaft", betonte Stamm. Das DFB-Pokalspiel gegen Darmstadt 98 am 30. Oktober spiele in den Gedanken des Trainers keine Rolle und darf auch die Spieler nicht ablenken. "Der Fokus muss auf diesem Spiel liegen. Wenn wir zwei Prozent nicht bei diesem Spiel sind, wird es schwer gegen Hannover II", machte Stamm unmissverständlich klar.

   

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