"Unbeschreiblich": Facklams ganz später Schuss ins Glück

Mit einem Last-Minute-Treffer in der Nachspielzeit konnte sich der VfB Lübeck noch einen Punkt im Spiel gegen Arminia Bielefeld sichern. Mit einem wuchtigen Schuss ins lange Eck sorgte Mats Facklam für den riesigen Jubel an der Lohmühle. Die Zuversicht bei Cheftrainer Lukas Pfeiffer war nach Abpfiff groß.

"Fast keine Luft mehr bekommen"

An der Lübecker Lohmühle war dem VfB das Glück bislang nicht hold. Doch in der sechsten Minute der Nachspielzeit rissen die Norddeutschen doch noch die Arme in die Höhe – und begruben Doppelpacker Mats Facklam unter sich. "In der Jubeltraube habe ich fast keine Luft mehr bekommen", freute sich der 27-jährige Mittelstürmer bei "MagentaSport" über seinen Treffer zum Punktgewinn. Vorbereitet wurde das Tor ausgerechnet durch einen abgefälschten Ball vom aufgerückten Torwart Philipp Klewin. "Unbeschreiblich", fand Facklam die Stimmung im Stadion nach dem späten Ausgleich.

Eigentlich war Lübeck am frühen Sonntagnachmittag auf einem guten Weg, beherrschte die erste Halbzeit über weite Strecken. Kurz nach dem Seitenwechsel ging der VfB jedoch mit zwei Toren in Rückstand. "Aus den Standards vorne können oder müssen wir das eine Tor machen", ärgerte sich VfB-Coach Lukas Pfeiffer nach Abpfiff, dass seine Mannschaft die letzte Fußspitze vor dem gegnerischen Kasten verpasste. "Du kriegst dann zweimal gefühlt das gleiche Gegentor, was auf den zweiten Pfosten verlängert wurde." Doch davon ließ sich der VfB nicht aus dem Konzept bringen – und mit den Einwechslungen von Facklam und Jannik Löhden kam das Glück zurück.

Kellerduell mit Duisburg steht an

"Wir bringen nochmal die langen für Vorne rein. Für genau diese Situation", erklärte Pfeiffer – und freute sich, dass seine Mannschaft einmal mehr eine gute Moral bewies. "Es hat oft genug nicht geklappt, jetzt freuen wir uns darüber." Und so war der Jubel entsprechend groß. Was auch die Zuversicht bei Pfeiffer stärkt, wie er bei "MagentaSport" hinzufügte: "Wenn ich sehe, wie viel positive Energie heute drin gesteckt hat, dann bin ich sicher, dass wir unten herauskommen."

Auch dank Reservisten wie Facklam. "Wenn man den Löhden und mich vorne drin hat, dann muss einfach jeder Ball lang kommen", schmunzelte der Mittelstürmer nach Spielschluss. Grundsätzlich wertete Facklam den Last-Minute-Punkt als positives Zeichen. "Wir haben das Gefühl, dass wir in dieser Liga mithalten können. Deswegen müssen wir einfach weitermachen, weil dann belohnen wir uns auch wieder." Mit dem Punktgewinn feierte Lübeck zwar nicht den großen Befreiungsschlag im Keller, konnte aber aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem Halleschen FC zumindest über den Strich springen. Pfeiffer nahm es sportlich: "Der eine Punkt ist auch einen Punkt wert. Deswegen beschweren wir uns nicht." Kommende Woche geht es zum Kellerduell nach Duisburg (Samstag, 14 Uhr).

   

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