Schock für den HFC! Krebsdiagnose bei Niklas Kreuzer
Niklas Kreuzer wird dem Halleschen FC für unbestimmte Zeit fehlen. Wie die Saalestädter am Freitag mitteilten, wurde beim Außenverteidiger im Rahmen "intensiver medizinischer Untersuchungen" ein Tumor im Hoden entdeckt. Sportdirektor Thomas Sobotzik drückt seine Betroffenheit aus.
"Diese Nachricht trifft den Verein tief"
Für Niklas Kreuzer beginnt der größte Kampf seines Lebens. Beim 30-jährigen Außenverteidiger des Halleschen FC wurde eine Krebsdiagnose gestellt. Somit tritt der Sport nun in den Hintergrund. "Diese Nachricht trifft den Verein tief. Die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Spieler stehen für uns immer an erster Stelle. Wir unterstützen Niklas in jeder Hinsicht, sei es bei der medizinischen Behandlung, der psychologischen Betreuung oder der Organisation von Unterstützungsmaßnahmen", verspricht HFC-Sportdirektor Thomas Sobotzik.
Der Kaderplaner zeigt sich über die Erkrankung seines Schützlings betroffen. "Wir sind fest davon überzeugt, dass Niklas den gleichen Kampfgeist und die Entschlossenheit, die er auf dem Spielfeld zeigt, auch im Umgang mit dieser Herausforderung an den Tag legen wird", macht Sobotzik dem Außenverteidiger Mut. Bis auf Weiteres wird Kreuzer, der vor einer Woche beim Saisonauftakt gegen Essen (2:1) noch auf dem Platz stand und eine Torvorlage lieferte, pausieren. Der Verein bittet darum, die "Privatsphäre des Spielers und seiner Familie zu respektieren und von weiteren Nachfragen abzusehen". Weitere Untersuchungen sollen nun zeigen, ob der Tumor bösartig und ob eine Chemotherapie notwendig ist.
Ähnliche Fälle bekannt
Kreuzer, seit 2021 beim HFC, ist der sechste bekannte Profispieler in Deutschland, bei dem in der jüngeren Vergangenheit eine Krebsdiagnose gestellt wurde. Große Aufmerksamkeit erhielt das Thema bereits, als Bundesliga-Spieler wie Timo Baumgartl (damals Union Berlin), Marco Richter (Hertha BSC) und Sebastian Haller (Borussia Dortmund) vergleichbare Diagnosen erhielten.
Auch Omar Sijaric von HFC-Konkurrent Erzgebirge Aue kämpfte neun Monate gegen den Krebs. "Auch wenn etwas Negatives passiert: Wenn viel Zuspruch von Ärzten und der Familie kommt, dann kann man für sich Positives herausziehen und das Tag für Tag. Das ist nicht nur bei Krankheiten so. Einfach Mut mitzunehmen, positiv sein", äußerte sich der 21-Jährige später, um anderen Mut zu machen.